Inu`s Tagebuch

26.06.16: Familienzuwachs

Hallo Leute,
 sorry, dass ich erst jetzt wieder dazu komme, in mein Tagebuch zu schreiben. Manchmal besetzt Frauchen tagelang meinen Tagebuchschreibepeezeh. Frauchen ist sowieso komisch drauf im Moment. Letztens hat sie gesagt, der nächste Hund, der hier einzieht, ist ein Seehund. Und das nur, weil Petrus inkontinent ist. Soweit ich weiß, fressen die doch jeden Tag Fischi. Ich meine, könnt ihr euch vorstellen, wie es hier in kurzer Zeit riecht? Am Hühnerpopo darf ich nicht schnüffeln, aber nen fischigen Seehund adoptieren, ja, ja. Wird Zeit, dass mal wieder länger die Sonne scheint, Frauchen scheint der Vitamin D-Mangel so gar nicht zu bekommen. So, jetzt aber mal was Schönes: Wir haben Zuwachs bekommen. Gaaaanz viele, kleine Kükis. Sind die nett und so weich und alle meine ;)

Also, das war so: Das kleine weiße Huhn, das ja eigentlich ein Ei ausbrüten wollte, hat es sich wohl ein paar Tage vor dem Schlupf anders überlegt. Was kurz die Frage aufkommen lässt, ob ich wohl auch geschlüpft bin? Aus nem Ei? Legen Hunde Eier? Hmmm….? Naja, jeden Tag 24 Stunden auf nem Ei rumhocken kann auch echt langweilig werden. Ich meine, was soll es machen den lieben, langen Tag? Fernseh schauen? Game Boy spielen? Nun war es dem Huhn verständlicher Weise langweilig. Naja und da Frauchen das Ei aber nicht entsorgen wolle (ich bin entsetzt), hat sie es in so ein Ding gesteckt, dass ganz warm ist. Ich glaube ein Eierkocher, oder so. Und dann ist zwei Tage später ein Küki geschlüpft. Perlotta heißt es. Da Perlotta sowas wie ein Internet-Star wurde in kurzer Zeit (wenn die wüßte, dass ich auch einer bin), haben andere Seidenhuhnmenschen das mitbekommen. Und ich sage euch, hier spielen sich Dramen ab. Da war ein Fuckxs, der hat ein Huhn gefressen und dann waren wieder andere, die hatten plötzlich Eier, aber kein Huhn, um sie auszubrüten. Frauchen hat es erklärt, aber so ganz verstanden habe ich es nicht. Was sind das für Eltern???? Ehrlich. Erst ein Ei legen und es dann nicht mehr wollen. Machen Menschen sowas auch? Oder Hunde? Nein, ich denke nicht. Egal, ich habe eine so tolles Frauchen, dass sich allen Kükis angenommen hat und nun haben wir 7 Zwerge. Hihi…ich bin das Schneewittchen, ihr wißt schon, das mit dem Frosch und den vielen Rosen. Die Kükis dürfen bei gutem Wetter in den Garten und wir, das ist die Luca-Beira-Inu-Gang passen auf. Auf böse Katzen, oder Vögel. Die bekommen sofort den Hintern verhauen, wenn sie an die Kükis wollen. Da kennen wir kein Pardon. Gehören ja schließlich zur Familie! Frauchen ist mal wieder total stolz auf mich, weil ich mega vorsichtig bin und ganz lieb und so gut aufpasse. Sie sagt, das sei wichtiger, als vieles andere und da freue ich mich ganz doll. Na, weil ich wieder einmal mehr etwas einfach so richtig mache.
 Eure stolze, große Hühnerschwester Inu  

20.04.16:  Der Hühnerpo

Über Frauchen´s merkwürdige Lernmethoden habe ich ja schon öfter geschrieben und auch, dass ich nicht immer sofort durchblicke, was sie damit bezwecken möchte. Was sie aber immer schafft und das gibt mir zu denken, ist, dass sie mich am Ende wieder ausgetrickst hat. Eigentlich bin ich mega schlau, aber das Frauchen ist noch viel schläuerer, denn sie hatte ja auch mehr Zeit zum Üben.
In den ersten Lebensmonaten habe ich viele Dinge gelernt, die ich machen soll. Hin und wieder soll ich nun auch Dinge lernen, die ich nicht tun soll. Das macht das Frauchen aber so geschickt, dass ich es gar nicht merke. Stattdessen tue ich nämlich Sachen, die ich sehr wohl soll…also stattdessen. Verstanden? Nein? Also, das geht so:

Ich soll zum Beispiel nicht ständig unseren Hühnern am Po riechen. Herrje…wisst ihr eigentlich wie gut Hühner-Aa duftet? Frauchen meint, die Hühner fühlen sich bedrängt (sie könnten ja was sagen...meine Güte) und mögen es gar nicht, wenn man ständig am Po riecht. Warum nicht? Bei anderen Hunden machen wir das ja auch. Nun ja, hin und wieder sei okay, aber nicht den ganzen Tag. Denn sie sollen sich sonnen und baden können, fressen und auch einfach mal die Äugelein zu machen dürfen.
Um es mir jedoch nicht verbieten zu müssen, was bei mir sehr langwierig wäre, darf ich stattdessen etwas Anderes tun, was fast genauso schön ist, aber eine viel leckerererere Belohnung verspricht. Also soll ich jetzt, wenn die Hühner zum Beispiel fressen, aufpassen und zuschauen. Und für jedes schauen und brav bleiben (also nicht am Po schnuppern) gibt es „click und lecker“. Wenn ich doch nochmal rieche (Hühnerkackageruch macht süchtig), dann bekomme ich nichts. Wenn ich mich brav wieder hinlege oder einfach nur schaue aber schon. Das Frauchen ist schon clever, denn verboten hat sie es mir ja nicht und ist immer noch der Meinung, ich soll selbst entscheiden und daraus lernen. Zumindest habe ich das Gefühl, dass ich selbst entscheiden kann und das ist toll und macht gleich mehr Spaß.
Nun haben wir ein neues Huhn, das stolziert mir aber auch immer direkt vor der Nase herum und manchmal kann ich dann nicht anders, das doofe Huhn läuft ja auch nicht weg. Ich werde quasi verführt. Und hin und wieder brauche ich meine Dosis Hühnerpodeodorant eben. Frauchen findet das eklig????? Sie soll es doch erst einmal selbst probieren. Dann weiß sie vielleicht, was sie verpasst hat.
Eure Hühnerposchnüffelsüchtige Inu

03.02.16     Die Sonne

Wusstet ihr, dass die Sonne morgens auf und abends wieder untergeht, nur um am nächsten Morgen wieder aufzugehen? Und wusstet ihr auch, dass sie im Winter viel länger schläft, als im Sommer? Auch ist sie im Sommer viel wärmer, als im Winter. Ich weiß nicht so genau, wer oder was die Sonne ist, aber ich mag sie. Und ich vermisse sie, wenn es regnet, denn dann will sie nicht nass werden und verkrümelt sich irgendwohin. Und das manchmal tagelang. Und dann gibt es die besonderen Sonnenmomente, wenn wir abends noch ein Ründchen drehen und die Sonne schon ganz tief steht. Frauchen mag das besondere Licht und was Frauchen mag, mag ich auch. Naja und dann halten wir kurz an und schauen der Sonne zu, die jetzt schlafen geht. Frauchen sagt, die Sonne schmeichelt mir und zack…muss ich wieder für ein Foto parat stehen. Frauchen mag Sonnenuntergänge eh lieber, als Sonnenaufgänge und ICH weiß auch warum! Frauchen schläft nämlich gerne lange und die Sonne ist im Sommer ja Frühaufsteher. Dafür dürfen wir dann aber auch länger aufbleiben, insbesondere im Sommer. Manchmal sogar, bis der Mond aufgeht. Der Mond, der ist glaube ich sowas wie der kleine Bruder der Sonne. Der scheint auch, aber lange nicht so hell und warm ist auch nicht wirklich. Der Mond ist also sowas wie die Sonne, nur in klein und kalt, oder so….Egal, ich mag ihn auch. Ich hab ja schon Probleme alles auf der Erde zu verstehen, da kann ich mich nicht auch noch um Sonnenauf- und Monduntergänge kümmern, das soll mal jemand anderer machen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, wenn es wieder wärmer wird, die Sonne länger scheint und wir wieder lange im Garten sein dürfen. Im Moment bin ich einfach nur müde und wenn die Sonne untergegangen ist, sollen wir ja auch schlafen. Und das kann ich besonders gut :o) Muss ich wohl von Frauchen haben. Einen schönen Sonnenuntergang wünscht euch
Eure Inu

06.01.16     Das Alter

Liebe Ice-linge, ab heute sind auch wir wieder ein Jahr älter. Wir haben Geburtstag und sind nun schon seit 2 Jahren auf dieser Welt. Und wir sind groß und stark und erwachsen und vernünft…äh zumeist vernünftig und wir haben uns in die Herzen unserer Menschen gekuschelt.

Was aber bedeutet eigentlich älter werden? In unserem Fall wohl einfach nur groß zu werden und unsere Menschen immer besser zu verstehen, denn wir haben ja Zeit gehabt, um zu lernen. Die Beira ist doppelt so alt wie ich. Das ist komisch, denn letztes Jahr, war sie dreimal so alt wie ich??? Wird also Beira jünger, während ich älter werde? Das ist seltsam und eines der Dinge, die ich noch nicht verstehe. Ob das am Alter liegt?
Die Luca, die ist schon 12 Jahre, das ist so ungefähr tausend Mal so alt wie ich …. glaube ich. Aber sie ist gar nicht weitergewachsen und sie ist auch nicht schneller geworden, eher langsamer. Wird also Beira immer jünger und Luca immer älter? Ich weiß noch nicht genau, was ich möchte. Ich finde beides komisch. Eigentlich möchte ich so bleiben, wie ich bin. Denn Frauchen findet mich sehr gelungen.
Aber das Alter, das hat auch was. Beim Gassi-gehen zum Beispiel, da sind wir seit einiger Zeit viel länger und auch langsamer unterwegs. Denn Frauchen sagt, das Tempo bestimmt der Schwächste im Rudel. Das hat den Vorteil, dass wir an den Hundetreffpunkten, die so herrlich und aufregend duften, ganz lange schnuppern dürfen und immer wieder stehen bleiben, um alles genau zu inspizieren. Das gefällt mir ganz gut. Das Leben ist irgendwie entschleunigt. Naja und währen Luca sich gaaaanz in Ruhe einen Ort sucht, um ihr Häufchen zu machen, da düsen Beira und ich über die Felder und spielen Hase und Jäger. Luca läuft auch hin und wieder mit, aber nur ganz kurz. Manchmal da sitzt sie auch einfach nur neben Frauchen und schaut uns zu und dann kann ich ihr zeigen, wie schnell in zwei Jahren geworden bin. Ich habe nämlich auch längere Beine als Beira.
Also so grundsätzlich finde ich uns alle drei okay so wie wir sind. Jedes Alter hat wohl seine Vor- und Nachteile. Ob das den Menschen auch so geht? Ich werde mein Frauchen bei Zeiten mal fragen.
Einen herzlichen Glückwunsch euch allen und feiert schön
Eure Inu

08.12.15   Brauchtum

Man, man, man Leute…die Menschen haben echt viele komische Bräuche. Das mit dem Osterhasen hab´ ich verstanden, wobei mir immer noch nicht klar ist, wer die Eier anmalt. Dann gibt es ja noch den St. Martin und sein Pony und dann gibt es den Nikolaus, der dem Weihnachtsmann hilft, den Tannenbaum aus dem Wald zu holen, in dem das Christkind lebt…oder so?! Ich glaube der ist wiederum verwandt mit Rotkäppchen, das der Wolf gefressen hat, weil seine Oma dem Hasen die Eier klauen wollte. Ja, ich denke, ich hab´s. Auf jeeeeeden Fall bekommen wir Hunde an vielen Tagen ein tolles Geschenk von denen und das ist doch toll. Also, ich mag sie alle. Der Nikolaus hat mir ganz viele Pansenleckerlies gebracht, die ich natürlich mit Luca und Beira teile, is ja klar und auf den Weihnachtsmann freue ich mich auch schon, solange er was zum Mampfen mitbringt. Im Fernsehen hab´ ich gesehen, der kommt durch den Kamin. Nun haben wir aber gar keinen. Ob der auch durch die Heizung kommt? Is ja schon ziemlich eng. Und wusstet ihr, dass der Weihnachtsmann ´nen eigenen Schlitten hat? Wenn es aber nun dieses Jahr gar keinen Schnee gibt, dann kann er nicht kommen und dann bleibt auch die Heizung aus und dann bekomme ich gar nix…..buhhhhhuuuuu Frauchen meint, ich mache mir wieder mal zu viele Gedanken und meist hat sie auch einen Notfallplan, aber dieses Jahr mache ich mir echt Sorgen. Wie seht ihr das? Ich lege mich erst einmal hin und schlafe…meist kommt der Weihnachtsmann ja über Nacht!


Eure traurige Inu 

 

22.09.15 "Hunde sterben nicht" / Inu erklärt die Welt

Ich bin nun schon groß, sagt Frauchen und sie sagt auch, dass ich immer mehr verstehe, meine Menschen besser „lesen“ kann und ich sehe ganz genau, wann mein Frauchen glücklich ist, wann sie Spaß macht, wann sie es ernst meint (das gefällt mir nicht so), aber auch wann sie nachdenklich oder traurig ist. Menschen sind oft traurig, wenn sie einen von uns „gehen lassen müssen“, aber wir Hunde, wir möchten das gar nicht und da in letzter Zeit leider einige von gehen mussten, erkläre ich euch mal, wie das wirklich ist bei uns Hunden, vielleicht versteht ihr dann ein bisschen besser, warum ihr gar nicht weinen müsst.
Wisst ihr, Hunde sterben nicht wirklich, denn sie wissen gar nicht wie. Wir werden müde und sehr alt und unsere Knochen schmerzen, manchmal werden wir auch krank und fühlen uns kurze Zeit nicht wohl, aber wir sterben nicht. Wenn wir es täten, würden wir nicht ständig spazieren gehen wollen, lange nachdem unsere alten Knochen gesagt haben: "Nein, nein, keine gute Idee. Lass uns nicht spazieren gehen." Nein, Hunde wollen immer spazieren gehen. So sind wir nun mal. Wir laufen und laufen.
 Es ist nicht so, als würden wir deine Gesellschaft nicht schätzen. Im Gegenteil, ein Spaziergang mit dir ist alles für uns. Mein Frauchen, Herrchen, meine Familie und die kakophonische Geruchs-Symphonie der Welt. Katzenkacke, Markierungen von anderen Hunden, ein verfaulender Hähnchenknochen (Jubel) und du. Das ist es, was unsere Welt perfekt macht und in einer perfekten Welt hat der Tod keinen Platz.

Allerdings werden wir Hunde sehr sehr schläfrig. Das ist die Sache. Das bringt man dir nicht an der schicken Uni bei, an der du lernst, was Quarks und Gluone und Keynesianismus sind. Menschen wissen so viel, dass sie vergessen, dass Hunde nie sterben. Es ist wirklich eine Schande. Hunde haben so viel zu bieten und Menschen reden einfach nur viel und hören zu wenig zu.
Wenn du denkst, dass dein Hund gestorben ist, dann ist er nur in deinem Herzen eingeschlafen. Und übrigens: Er wedelt wie verrückt mit dem Schwanz und deshalb tut dir die Brust so weh und du weinst die ganze Zeit.
Wer würde nicht weinen, wenn er einen glücklichen Hund mit wedelndem Schwanz in der Brust hätte? Autsch! „Wep, wep, wep, wep, wep“, das tut weh. Aber wir wedeln nur, wenn wir aufwachen. Dann sagen wir: "Danke, Frauchen, danke Herrchen, danke für den warmen Schlafplatz, direkt neben deinem Herzen. Der beste Platz auf dieser Erde.
"Wenn wir zum ersten Mal einschlafen, wachen wir immer wieder auf. Das ist natürlich auch der Grund, warum du ständig weinst. „Wep, wep, wep“. Nach einer Weile schlafen wir mehr und länger (denk dran, Hundezeit wird anders gerechnet als Menschenzeit).
 Wie gesagt, wir schlafen in deinem Herzen ein und wenn wir aufwachen, wedeln wir mit dem Schwanz. Nach ein paar Hundejahren machen wir längere Nickerchen, das würdest du genauso machen.
 Wir waren ihr Leben lang ein „GUTER HUND“, das weißt du. Es ist ermüdend, immer ein guter Hund zu sein, vor allem, wenn du alt wirst und deine Knochen wehtun und du auf´s Gesicht fällst und nicht mehr zum Pinkeln rausgehen möchtest, weil es regnet, aber es trotzdem tust, weil du ein guter Hund bist.
Du musst verstehen, wenn wir einmal in deinem Herzen eingeschlafen sind, werden wir länger und länger schlafen. Aber lass dich nicht täuschen! Wir sind nicht "tot". Wir schlafen in deinem Herzen und normalerweise wachen wir auf, wenn du am wenigsten damit rechnest. So sind wir nun mal.
 Und im Oktober, wenn die ersten Blätter von den Bäumen fallen, in der Zeit, in der Frauchens Jerry vor zwei Jahren sich zum Schlafen hinlegte, ja da wacht er wieder auf und dann tut Frauchens Brust ganz doll weh, denn da ist es wieder, das „wep, wep, wep“.
 Ich habe Mitleid mit Menschen, die keinen schlafenden Hund in ihrem Herzen haben. Sie haben so viel verpasst. Entschuldigt mich, ich muss jetzt mein Frauchen trösten.
Eure Inu

20.07.15     Stolz wie Oskar

Dass Frauchen manchmal ihre eigenen Ideen und Erziehungsmethoden hat, wisst ihr ja schon und ganz viele Dinge sind auch richtig toll und machen irre Spaß. Frauchen meint, ich lerne am besten, wenn ich selbst nachdenke und sie meint auch, ich denke sehr viel und immer öfter in die richtige Richtung. Und wenn ich das tue, ja dann ist hier aber ein riesen Alarm und es folgt zumeist ein Lecker, oder ein tolles Lob und Kuscheleinheiten. So macht Lernen ja auch Spaß. Wenn wir spazieren gehen, dürfen wir unsere eigenen Wege gehen, also sind zumeist auch ohne Leine unterwegs. Wir dürfen schnüffeln und uns auch mal ein paar Meter weit weg bewegen, ohne gleich wieder zurückgerufen zu werden. Zu weit allerdings auch nicht. Dann ertönt meist ein kurzer, leiser Pfiff und dann weiß ich schon, wir sollen warten. Ein zweiter Pfiff, der sich irgendwie anders anhört und wir sollen zurückkommen. Ein Handzeichen zum Hinsetzen oder Platz machen gibt es auch noch und wenn Frauchen "Auto" ruft, ja dann muss ich aber ganz schnell kommen. Jede Menge Menschensprache und Pfiffe….puh, aber ich mache das immer besser und Frauchen sagt, ich soll in Ruhe lernen, auch aus meinen Fehlern. Fehler? Die macht höchstens das Frauchen!

Also das ist ja für nen schlauen Collie alles nix Besonderes, das kommt aber jetzt: Wie ihr wisst, leben bei uns ja noch ein paar Hühner und die haben zur Zeit Babies, Küken nennt man die. Die sind soooo winzig und ganz gelb. Frauchen nennt sie die „Duracell-husche-hühnchen“. Die laufen manchmal echt so schnell hinter ihrer Mutti her, dass man die kleinen Beinchen gar nicht sieht und Frauchen meint, es sähe aus, als hätte man Duracellbatterien reingemacht, weil sie eben so schnell huschen. Nun ja, ich habe keinen Plan was Duracellbatterien sind, aber ich habe scheinbar keine. Jetzt müssen die Küken ja alle früh ins Bett, weil sie eben noch so klein sind und ihren Schlaf brauchen, aber das klappt nicht immer so…zumindest bei einem Küken nicht. Das ist irgendwie ein bißchen… verpeilt?! Findet den Weg nicht und sitzt dann piepsend draußen vor dem Stall. Also, um es kurz zu machen: Frauchen war der Meinung, Beira solle mich mal versuchen lassen, das Küki in den Stall zu bringen und so sagte sie und ich konnte es kaum fassen: “Inu, bring die Hühner rein“ und zeigte dabei auf das Küki….. juhuuuuuuuu

Ich also hin und hab´gaaanz langsam das Küki vor mir „hergeschoben“. Hin und wieder sagte Frauchen: “Inu langsam“ oder „Inu stopp“ und so schaffte ich es, das kleine, gelbe Duracell-husche-hühnchen in den Stall zu bringen, gaaanz vorsichtig. Ich bin nicht draufgetreten und erschreckt habe ich es auch nicht. Frauchen hat den Stall zugemacht und über beide Backen gegrinst und dann hat sie mich gelobt…über den grünsten Klee. War das schön. Ich bin ein braver Hund und Frauchen ist stolz wie Oskar….wobei ich den noch gar nicht kenne?!

Eure Colliehütehundinu

03.05.15     Hundemenschen

Frauchen sagt.... ...man darf das Leben und die Menschen nicht zu Ernst nehmen. In der Regel kommen Hundemenschen zu uns. Hundemenschen sind Menschen, die selbst einen Hund haben, mal einen hatten, oder einen haben möchten. Ganz selten verirrt sich ein Gast zu uns, der mit Hunden scheinbar so gar nichts anfangen kann. Frauchen sagt, das ist sehr schade, denn damit verpassen sie so einiges.
Also, vor ein paar Tagen, da kam eine Frau zu uns in den Garten, die uns zwar mit einem netten "Hallo" begrüßte, sich anschließend aber irgendwie seltsam benahm. Immer wenn wir an ihr schnuppern wollten, sagte sie: "Aber nicht mit der Nase!" Naja, mit was anderem kann ich nicht schnuppern. Ich habe versucht mich näher vorzustellen, was zur Folge hatte, dass diese Frau ganz hektisch jedes Hundehaar von ihrer Hose wieder entfernte. Da hatte sie viel zu tun, denn ich fluse zur Zeit ganz gut.
Ich hatte irgendwie das Gefühl, nicht besonders beliebt zu sein und Frauchen scheinbar auch, also hat sie uns weggeschickt, was sie sonst nie muss und ich hab mit Beira getobt. Wer uns Collies kennt, der weiß das wir ganz gerne auch mal lautstark toben dabei brummen und bellen und die für uns typischen Geräusche von uns geben, eben einfach Spaß haben. Daraufhin fragte die Frau: "Oh, bellen die immer so laut?" Mein Frauchen antwortete: "Nein, hin und wieder bellen sie auch ganz leise." Hmmmm...ja? Ich weiß nicht, was die Frau so lange bei uns wollte. Mir wäre es lieber gewesen sie wäre wieder gegangen und ich glaube Frauchen ging es auch so. Nachdem wir ordentlich getobt haben und Frauchen uns sagte es reicht jetzt auch, haben wir uns brav hingelegt.
Wenn ich noch nicht müde bin, aber Bryce Platz machen soll, dann schalte ich in meinen Philosophie-Modus. Dann beobachte ich die Amsel beim Nestbau, den Schmetterling bei der Nektarsuche auf einer Blüte oder die kleine Raupe, die über den Boden kriecht. Scheinbar gefiel dies der Frau aber auch nicht, denn Sie fragte mein Frauchen: "Was macht der Hund denn? Da ist doch gar nichts." Nur weil sie es nicht sehen konnte tzzz! "Naja" hat Frauchen gesagt "der Hund ist Autist". Ich konnte sehen wie Frauchens Mundwinkel dabei zuckten, so als müsste sie gleich laut los lachen. Die Frau aber guckte mit ganz großen Augen völlig entsetzt und sagte: Ach, das sieht man aber gar nicht." Frauchen hätte die Frau natürlich jetzt aufklären können dass das nur ein Spaß war, aber irgendwie......wollte sie nicht.
Als die Frau dann endlich gegangen war und wir wieder unsere Ruhe hatten, da sagte Frauchen zu mir: "Schätzchen, gibt Hundemenschen und es gibt die, die es nicht sind. Letztere können einfach nichts dafür und sind irgendwie zu bedauern. Darüber muss ich nachdenken, wahrscheinlich aber hat sie Recht.
Dass wir Collies echte Clowns sind, muss ich euch ja nicht sagen, aber Beira schießt manchmal den Vogel ab. Und wenn sie merkt, dass die Gäste oder Frauchen sich schrott lachen, dann nimmt sie es in ihr Repertoire auf. Und diesmal war es wirklich komisch. Also das geht so: man muss mit der Schnauze über den Teppich schubbern, die Lefzen rechts und links nach oben schieben und dann ganz arg grinsen. Und schon entsteht das "Kaninchenlächeln". Frauchen kringelt sich dann immer vor Lachen und ich denke, ich kann von Beira noch ne Menge spezieller Sachen lernen. Tolle große Schwester,

Eure glückliche Inu

20.03.15     Anleitung für einen Welpen

Mein Frauchen ist sehr kreativ……so wie ich. Und oft schaut sie bei mir ab! Hin und wieder kommen andere Menschen, die auch Hunde haben, oder sich einen kleinen Hund anschaffen wollen und fragen Frauchen um Rat. Da sie ja schon so viel von uns, vor allem aber von mir, gelernt hat und eben sehr kreativ ist, kann sie dann auch helfen. Oft sind es dieselben Fragen sagt sie und deshalb hat sie nun mal einen kleinen Ratgeber für die Anschaffung eines Welpen verfasst. Er soll Menschen helfen, sich auf die Zeit, wenn klein Wauz einzieht vorzubereiten. Nur bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob sie tatsächlich alles von mir hat?

Liebe Hundefreunde,
vor der Anschaffung eines Welpen ist es ratsam, sich gut darauf vorzubereiten. Ich empfehle an dieser Stelle mindestens vier Wochen.
Besuchen Sie zunächst einen Meditations- oder Entspannungskurs, damit alles, was nicht so läuft wie geplant (und das ist viel), Sie nicht aus der Ruhe bringen kann.
In der ersten Woche stehen sie nachts zwischen zwei und drei Mal auf, bevorzugt leicht bekleidet und barfuß, denn manches kann einfach nicht warten. Stellen Sie sich nun auf die Wiese und wispern leise, um die Nachbarn nicht aufzuwecken „Mach fein Pipi…ja prima“, dann warten sie schlotternd weitere 10 Minuten und hoffen auf weiteres Output.
Verteilen Sie in den nächsten Tagen kalten Saft auf ihrem Teppich und laufen barfuß darüber, für die Gewöhnung daran, dass sich nicht jedes Malheur verhindern lässt. Nehmen Sie zusätzlich warmen Schokopudding und verteilen ihn in zwei Zimmern. Lassen Sie in mindestens 2 Stunden antrocknen. Viel Spaß beim Entfernen.
Nun nehmen Sie ihre besten Schuhe, benutzen den Locher und „verschönern“ diese. Ihre Socken können Sie in dem restlichen Saft tränken und vorher ein paar schicke Löcher hineinschneiden. Der Locher eignet sich in dem Fall nicht.
Gehen Sie zu Nachbarn oder Freunden und leihen sich ein paar Hundehaare. Diese verteilen Sie nun großzügig auf ihrer Kleidung, im Kaffee, auf dem Frühstücksbrötchen und ihrer Couch. Freunden Sie sich mit jedem einzelnen Haar an, denn diese werden Sie die nächsten Jahre begleiten, egal wo Sie stehen, liegen oder sitzen.
Schreiben Sie schon jetzt eine Besucherliste, auf der sich nur Menschen wiederfinden, die sehr tolerant und tierlieb sind und all die oben aufgelisteten Dinge akzeptieren. Die anderen Menschen vertrösten Sie für ein Jahr und sagen, Sie seien auf Weltreise.
Falls Sie es noch nicht wussten, dann machen Sie sich nun mit dem Gedanken vertraut, dass Klopapier- und Küchenrollen in der Zeit nach der Anschaffung eines Welpen hochexplosiv sind und sich schnell mal in der Wohnung verteilen. Üben Sie und zerpflücken Sie zudem Post und wichtige Papiere. Natürlich ohne vorher eine Kopie zu machen.
Falls Sie einen Garten haben, den hübsche Blumen zieren, drehen Sie diese mit der Wurzel nach oben, graben Sie drei bis vier ca. einen halben Meter tiefe Löcher und verteilen die Erde auf der Wiese. Falls Sie noch Schokopudding übrig haben, können Sie nun noch ein paar Klekse hier und da verteilen. Schon ist ihr welpentauglicher Garten fertig.
Wenn Sie all das vier Wochen lang geschafft haben, können Sie sich auf Ihr neues Familienmitglied freuen. Falls Sie es sich anders überlegen möchten, ich kann Sie beruhigen:
Sie werden nie wieder so viel Wärme, weiches Fell, zärtliche Küsschen und Schmuseeinheiten bekommen. Sie werden gerne nachts aufstehen, denn Sie haben einen Grund. Sie werden jeden Apfelsaft und Schokopuddingfleck verzeihen, denn Sie wissen, er war nicht mit Absicht. Sie werden sich neue Schuhe kaufen und beim nächsten Mal einfach besser aufpassen. Sie werden alle die kleinen und großen Späße und Dummheiten lieben, denn Sie wissen, keiner liebt Sie so sehr, wie dieses kleine Hundeding!!!
Ganz viel Spaß wünschen
Inu mit Beira, Luca und Frauchen

15.02.15     Ich bin ein halber Hund :o( / Winterberg
Mein Frauchen hat mir gerade gesagt, dass ich bald eine große Schwester werde. Also, ne Halbschwester um genau zu sein. Warum bitte bin ich nur halb? Erst sagt sie kürzlich, wie groß ich geworden sei und ja auch schon ein Jahr alt und sogar größer als Beira und jetzt fehlt plötzlich ein Stück? Hab ich das beim Toben draußen vielleicht verloren? Und werd´ ich´s wiederfinden? Frauchen hat die Fragezeichen über meinem schlauen Kopf gesehen, der so oft nachdenkt und mir schnell die Ultraschallbilder von Mamas Bauch gezeigt, um mich abzulenken. Und ich konnte gaaaanz genau sehen, wie sich was bewegt und ich kann auch sehen, dass meine Geschwister Tupfen haben?! Da bin ich aber gespannt. Denn wenn ja mein Papa gar nicht der Papa meiner Geschwister ist…oh je, das ist mir noch viel zu kompliziert. Hauptsache sie sind nett, so wie ich.
Gestern haben wir beim Spazierengehen einen winzig kleinen Hund getroffen. Wir haben erst gedacht, es sei ein Kaninchen, beim Schnuppern aber doch gemerkt, es muss ein Hund sein, irgendwie. Also das Frauchen von dem Kaninhund hat gesagt, er wiegt noch nicht einmal 2kg. Ja, da muss sie ihm mal tüchtig was zu futtern geben, sonst wird das nix. Also so richtig spielen ging nicht, denn einer von uns hat immer mal wieder aus Versehen draufgetreten und da hat er gequietscht und ich glaube Frauchen hatte ein wenig Angst, wir machen ihn kaputt. Sachen gibt es. Also ich hoffe, meine Geschwister werden größer.
Der Schnee ist hier längst wieder weg und eigentlich war er gar nicht so richtig da, wo ich ihn doch wirklich toll finde. Dafür kehrt jetzt langsam der Frühling ein. In der Sonne liegen ist auch toll. Frauchen hatte mir aber versprochen mal richtig im Schnee toben zu können und so haben wir einen Ausflug gemacht in höhere Gefilde und das war mal richtig klasse. Zumal der Schnee ganz trocken war und nicht so zwischen den Füßchen kleben blieb. Ich kann nen ganz tollen Schneepflug und mich reinschmeißen und herumwälzen. Das war toll, aber auch anstrengend. Die ganze Fahrt zurück haben wir alle geschlafen und Frauchen musste mich erst sanft wecken, damit ich aus dem Auto klettern konnte. Nächstes Jahr, so hat sie versprochen, sehe ich ihn wieder….den Schnee.
Bis dahin genießen wir die ersten warmen Tage Eure Inu

06.01.15                  Ein Geburtstagsgedicht

Die Zeit, sie geht so schnell ins Land,
ein vorbei, ein Jahr gerannt.
Und wenn ich in den Spiegel sehe
 und schau´  wie groß und stolz ich gehe,
 wie elegant und schön gediehen,
dann weiß ich, was mein Frauchen meint,
wenn sie mich anschaut und fast weint,
und mit zarter Stimme fragt:
                           "Wo ist nur die Zeit geblieben?"
 
Wir sind Hunde und doch viel mehr,
wir sind Freunde, Partner, die Menschen lieben uns so sehr.
Den Rest unseres Lebens bleiben wir euch treu,
auf diese Zeit, den Weg, alles was kommt mich freu`.
All meinen Geschwistern wünsche ich das Beste.
Alles Liebe und Gesundheit zum Wiegenfeste.
Ich wünsche euch viel Spaß auf Erden,
mögen es noch viele, schöne Jahre werden.
 
Und wenn ihr euch nun fragt, woher ich dichten kann...
Ja, das fragt Frauchen sich auch dann und wann.

                               Eure poetische Inu

28.12.14     Vom Umtausch ausgeschlossen

Leute, was soll ich euch sagen…Weihnachten war super schön, aaaaber: Kurz vor Ablauf meiner Garantie am 06. Januar musste mein Frauchen mit Entsetzen feststellen, dass eine Winterbereifung gar nicht im Paket inbegriffen war. Einen Tag nach Weihnachten änderte plötzlich die vom Himmel gefallene, matschige, weiße Masse ihre Konsistenz und es wurde aaaa…..glatt da draußen. Damit war meine Bodenhaftung heute Morgen natürlich miserabel. DAS hatte zur Folge, dass mein Bremsassistent gar keine Arbeit leisten konnte, als ich mit leicht überhöhter Geschwindigkeit vom Feldweg abkam und mit meinem Rumpf abrupt bremsen musste. Jetzt ist meine Kraftstoffzufuhr lädiert und muss repariert werden. Das macht Frauchen mit ´ner komischen, glibberigen Pflanze, die Vera oder so heißt. Den Vornamen hab´ ich vergessen. Da ich vom Umtausch ausgeschlossen bin und mein Wert bei „unbezahlbar“ liegt, ist noch nicht einmal eine rückwirkende Preisminderung drin.

Zu allem Übel verliere ich Öl! Frauchen nennt das „Läufigkeit“. Ja, es läuft es etwas aus, das kommt schon hin. Angeblich wird ja alles wieder gut und ich habe vollstes Vertrauen zu meinem Frauchen, aber es kann ja sein……sie irrt sich mal?!?! Ein bisschen aufrecht halten mich allerdings all die Leckerchen, Spielis und Streicheleinheiten, die ich über Weihnachten von ganz vielen netten Menschen und Hundekumpels bekommen habe. Und so hoffe ich, dass spätestens nächstes Jahr wieder alles gut ist, denn da feiern wir Geburtstag liebe Ice-linge.
Eure reparaturbedürftige Inu

22.12.14     Hallo alle zusammen,

 zunächst einmal habe ich meinem Frauchen erlaubt einen Eintrag in mein Tagebuch zu schreiben, weil sie es in Menschensprache wohl besser hinbekommt, als ich und weil sie unbedingt etwas loswerden möchte!

Liebe Inu,
dies wird dein erstes Weihnachtsfest und glaube mir, es wird spannend und wir werden ganz viel Zeit miteinander verbringen! Ich möchte auch allen anderen Collies und deren Herrchen und Frauchen, Doro und Marc und auch allen Verwandten in Übersee ein spannendes Weihnachtsfest und allen ein gesundes und aufregendes Jahr 2015 wünschen.
Dir, liebe Inu, möchte ich DANKE sagen. Warum? Das erzähle ich dir jetzt: Letztes Jahr musste mein geliebter Jerry, ein Malinois-Mix mit braunen, warmen Augen und einem Herzen so groß, wie ein Hundeherz nur sein kann, Beira´s bester Freund und mein Lebensbegleiter nach 14 Jahren gehen und ich denke jeden Tag an ihn. Ja, auch Hunde müssen, wie wir Menschen, irgendwann gehen. Für uns Menschen stets zu früh und häufig unerwartet. Luca, Beira und vor allem ich waren sehr, sehr traurig und hin und wieder, wenn du gar nicht weißt, was mit mir los ist, dann bin ich es noch immer. Aber es wird besser, mit jedem Tag ein wenig mehr und als du im Frühling bei uns eingezogen bist und so stolz und selbstbewusst mit deinen gerade mal 8 Wochen in das Rudel stolziert bist, da wurde es noch ein bisschen leichter. Du warst sooo niedlich und doch schon so souverän und du hast Beira ihre Lebensfreude zurückgegeben. Ja, mehr noch. Du bist das, was man „beste Freundin“ nennt. Luca´s Herz hast du ebenfalls im Sturm erobert, was, so glaube mir, nicht einfach ist. Und bist meine heimliche Heldin, denn meine Trauer geriet über die Freude, die du mir machst, hin und wieder in Vergessenheit und das tut gut. Mittlerweile bist du eine richtige Dame und fast ein Jahr alt.
Ich freue mich auf ganz viele Jahre mit dir und ich bin froh, auch dank Doro und Marc, genau dem richtigen kleinen Hund, zu genau der richtigen Zeit ein zu Hause gegeben zu haben, für immer! Du bist lustig, kontaktfreudig, gehorsam und triffst immer häufiger auch selbständig die richtigen Entscheidungen. Du bist ein fester Bestandteil meines Lebens und unseres Rudels.
Dein Frauchen

 Hach…das Frauchen schon wieder. Nicht nur, dass sie uns immer sagt, wie lieb sie uns hat, sie knuddelt uns auch ständig.
Kennt ihr das? Naja, ist schon schön…irgendwie! So geht das Jahr ins Land und ich fühle mich sehr, sehr wohl und geliebt in meinem Heim. Ich habe ein tolles Frauchen und ganz prima Hundekumpelinen. Wir sind ne Mädels-WG!
So und nun meine Weihnachtshundewünsche an euch: Ich wünsche meinen Zieheltern ganz viel Spaß bei ihrem ersten Weihnachtsfest im neuen Heim und denke, auch wenn ich ihn, genau wie Jerry, nicht kennen lernen durfte, an diesem Tag an Michel und all die anderen Hunde, die nicht mehr bei uns sein können. Frauchen sagt, sie feiern irgendwie und irgendwo mit und sehen ganz genau, was wir so machen und ob wir an sie denken.
Ich grüße auch noch alle meine Geschwister, meine Mutter Pingu, meinen Paps Patrick in Florida und alle Onkels und Tanten und wünsche euch eine tolle Zeit mit euren Familien und passt immer schön auf euch auf. Und ich freue mich jetzt schon, euch alle im neuen Jahr wieder zu sehen.
Euer Herzenshund Inu

13.11.14     Ekelhaft harmonisch

Sorry Leute, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Frauchen blockiert im Moment sehr häufig meinen Laptop. Sie sagt, sie muss arbeiten. Ja, ich irgendwie auch….oder? Aber jetzt bin ich ja wieder dran.
Am Wochenende da gehen wir meist in die Schule, obwohl wir doch eigentlich frei haben sollten… macht ihr das auch so? Manchmal hat Frauchen schon einen merkwürdigen Wochenablauf. Aber wir gehen ja gerne dort hin, denn da treffen wir auf Hundefreunde und ich lerne Dinge, die ich für mein späteres Leben brauche, so sagt Frauchen jedenfalls. Es gibt verschiedene Klassen und verschiedene Unterrichtsstunden. Es gibt Sportstunden und so machen manche Hunde Agility, oder Dog Dance. Es gibt Erdkunde, da müssen wir Sachen auf der Erde suchen und wiederbringen und es gibt Deutsch. Die Stunde finde ich besonders schwer, denn wir müssen eine völlig fremde Sprache lernen und mit Vokabeln hab´ ich es nicht immer so.
Beira kann das super, aber sie übt bestimmt auch mehr. Ich bin ganz einfach mit meinen Gedanken gerne auch mal woanders. Frauchen sagt dann immer: „Sie ist gerade im Philosophiemodus“. Dann starre ich einfach Löcher in die Luft oder schaue einem Vogel oder Fliegezeug hinterher. Kennt ihr das auch, wenn man einfach nicht in der Lage ist, sich auf das, was die Menschen gerade wollen, zu konzentrieren? Ich bin froh, dass ich so ein verständnisvolles Frauchen habe. Sie sagt dann, wir machen es ein anderes Mal und ich darf mich dann auf meine Decke legen und einfach zuschauen, oder die KIeeblätter zählen.
 Aber am aller, aller, aller liebsten bin ich immer noch im Garten und tobe und buddle und Spiele Ball und haue mir den Bauch mit Äpfeln voll. Im Garten gehört die Welt ganz uns, denn Frauchen ist sich sicher, dass wir keinen Blödsinn machen. Im Gegenteil! Sie sagt, sie findet wir seien manchmal ekelhaft harmonisch.
Beira übertreibt es tatsächlich etwas. Hin und wieder kommt es vor, dass die Hühner miteinander streiten, insbesondere die jungen Hähne. DAS geht aus ihrer Sicht gar nicht und dann stellt sie sich ganz empört zwischen die beiden Streithähne, bis sie aufhören. Zur Not bellt sie so laut, dass sie sofort ihren Zoff unterbrechen. Frauchen schüttelt dann den Kopf und fragt sich, wie so häufig, woher sie das wohl hat. Ich mag die Hühner ja auch echt gerne wie ihr wisst, aber es ist viel schöner, mit ihnen fangen zu spielen, also mit dem einen Huhn jedenfalls, denn DAS ist mein Freund…irgendwie…denke ich?! Frauchen fragt sich allerdings, ob das Huhn das wohl auch so sieht? :o) Wenn ich ganz müde bin und still liege, dann darf es auf meinem Rücken liegen, denn da ist es schön warm.
Und Frauchen meint: Wir seien ekelhaft harmonisch!
Eure Inu

04.10.14     Familienbande

Hallo alle zusammen, heute habe ich ganz viel zu erzählen.
Denn am Samstag, da waren wir, also Beira, Frauchen und ich auf dem großen Collietreffen bei meinen Zieheltern Doro und Marc.
Das war vielleicht aufregend und einige bellten auch ganz lautstark. Ich habe nach über einem Jahr meine Geschwister wiedergesehen und nicht schlecht gestaunt, wie groß manche geworden sind. Ich schätze, die haben bestimmt mehr zu futtern bekommen, als ich! Und Frauchen sagt immer, ich könnte unmöglich noch mehr Hunger haben, hah! DAS kommt dabei raus, wenn man ordentlich was bekommt.
Zunächst sind wir durch das neue Heimatörtchen  von Doro und Marc marschiert und mussten brav an der Leine gehen. Menschen und andere Hunde, die uns begegneten konnten gar nicht fassen, dass es sooooo viele Collies auf der Welt gibt und dass alle Collies auf der großen, weiten Welt den Weg nach hier gefunden haben. Die haben vielleicht „Lassie“ nicht geguckt, denn sonst wüssten sie ja, wie schlau wir sind.
Dann wurden noch Fotos von uns allen gemacht und wieder in „Schleckhausen“ angekommen hieß es endlich „Leinen los“ und wir sind über die Wiese geflitzt und haben uns beschnuppert und getobt. Wir waren alle ganz dolle aufgeregt, deshalb gab es auch ein bisschen Zank, aber nicht viel. Beira hat alles lieber beobachtet und ist bei Frauchen geblieben. Sie braucht halt ne Weile, ehe sie auftaut. Aber das war okay, so hatte ich kein schlechtes Gewissen, als ich mit den anderen getobt habe.
Als die Menschen was zu essen bekamen, mussten wir auf einer großen Wiese warten, aber dort konnten wir noch ein wenig weiterspielen und uns ausruhen. So ein wenig hätten uns die Menschen uns, naja mir, weil ich ja so ne Hippe bin, abgeben können. Aber ne…ist fast wie zu Hause hier…grummel. Frauchen hat immer mal wieder nach uns geschaut und uns gut im Auge behalten, damit wir keinen Unsinn anstellen.
Abends war ich ziemlich kaputt. Rumrennen mit Hundekumpels macht eben doch müde. Alles in allem war es großartig und Frauchen hatte wohl auch ihren Spaß, denn zu Hause angekommen, musste sie Luca gleich erzählen war sie/wir so erlebt haben. Und sie hat auch versprochen, dass wir das mal wieder machen. Und wie ihr ja wisst…wenn Frauchen was verspricht…genau, dann ist das auch so. Ich habe die Nacht tief und fest geschlafen und erst gegen 10.00 Uhr morgens war ich wieder wach..wow!
Eure Inu

25.09.14     Fotoshooting

Ich hatte ja schon erzählt, dass wir ein Foto-shooting gewonnen haben, also so ein richtig professionelles und soll ich euch was sagen? Der Mann mit der Kamera war totaaal begeistert von uns allen. Auch von mir, wobei ich ja gar nicht seine erste Wahl war :o( Aber Frauchen hat darauf bestanden, dass wir alle vor die Linse müssen. Er hat während der Aufnahmen sogar gefragt, ob wir heimlich geübt haben, schön in die Kamera zu schauen. Muss man das Gucken üben?
Auf jeden Fall waren wir alle super entspannt und es sind richtig schicke Bilder von uns gemacht worden. Ein paar werde ich hier mal zeigen…stolz!!! Frauchen hatte sich gewünscht, keine „gestellten“ Bilder, sondern Bilder, auf denen unser Blick unseren Charakter wiederspiegelt, zu bekommen. Und soll ich euch was sagen? 1a gelungen.

Da ist Luca, die Unnahbare, deren Blick sagt: „Du kannst mich fotografieren, aber komm´ nicht näher“, und da ist Beira, die Frauchen ständig so anhimmeln muss…herrje. Und da bin ich, die verträumte Inu, die ihren „Aus-Knopf“ gefunden hat und so aufmerksam sein kann und doch so abwesend, wenn ich einen Schmetterling sehe.

Ich finde uns alle Drei klasse getroffen. Eigentlich sind wir aber immer recht entspannt. Frauchen sagt, wie anstrengend ihr Tag auch war, kaum ist sie bei uns, sinkt der Blutdruck drastisch. Ich werde häufig von Menschen gelobt, die mich gar nicht kennen, weil ich für mein Alter schon so prima liegenbleiben kann und nicht hibbelig bin und nicht rumnöhle, wenn Frauchen sich mal unterhalten will, wir aber eigentlich weiter möchten. Und die kann lange quatschen, sag´ ich euch. Letztens bin ich mitten auf dem Weg eingeschlafen, weil ich schon ahnte, dass es länger dauert. Beira legt sich dann meist dazu. Nur Luca bleibt wachsam. Naja, einer reicht ja!
Eure erwachsen werdende Inu

13.09.14    Bin ich vielleicht doch ein Vegetarier?

Frauchen hat heute morgen was komisches gesagt, das beschäftigt mich schon den ganzen Tag! Sie sagte, wenn ich so weitermache, dann werde ich zum Vegetarier. Das liegt vielleicht an meinem Fressverhalten draußen. Ich liebe, wie ihr bereits wisst, die Beeren, die in unserem Garten wachsen, besonders die Himbeeren, aber auch die Blau- und Erdbeeren, die Pfirsiche sind auch klasse und die Pflaumen. Die Steine spucke ich aus und hab ne tolle Technik dafür entwickelt. Frauchen sagt, die Steine sind ungesund und schmecken auch gar nicht. Es ist aber auch schon mal einer hinten wieder rausgekommen...hab ich wohl übersehen...
 Das Obst, so wie zur Zeit die Birnen und Äpfel fallen einfach von den Bäumen. Ob das mit unserem Fleisch auch so ist? Auf jeden Fall kann ich nach Herzenslust futtern. Es ist ein bisschen wie im Schlaraffenland.

Unser Fleisch bekommen wir meist aus einem Schrank, in dem es furchtbar kalt ist. Ob das nun auch auf Bäumen wächst, weiß ich aber nicht. Frauchen sagt, wer keine Tiere isst, der ist ein Vegetarier. Hallo? Ich fresse doch keine anderen Tiere! Den Hühnern futtere ich höchstens mal was weg...okay. Aber Hühner selbst würde ich nieeee fressen. Hühner sind meine Freunde, jawoll! Also bin ich wohl einer?! Das Leben ist manchmal kompliziert.
Bis dahin stärke ich mich mit viel Vitamin C für den Winter!
Eure Inu

15.08.14      Die Pubertät

Ich werde erwachsen. Und zum Erwachsenwerden gehört wohl auch die Puppertäät, oder so ähnlich. Im Moment bin ich aber auch manchmal nicht Fisch nicht Fleisch und wo ich doch eigentlich sooo gehorsam bin, vergesse ich einfach beim ersten Rufen zu kommen, weil alles andere interessanter ist, naja und auch wenn ich ja eigentlich weiß, dass es sehr ungehorsam ist, mit den Füßen auf der Arbeitsplatte in die Töpfe zu schauen, so kann ich es manchmal nicht lassen.
Was ist bloß los mit mir? Die Gelassenheit von Frauchen möchte ich mal haben, oder sollte ich sagen, den langen Atem? Sie kennt das schon, sagt sie und auch, dass ich mir keine Sorgen machen soll, es hört auch wieder auf. Ich mag es gar nicht, wenn Frauchen schimpft, was ja bisher auch überhaupt nicht nötig war, aber gestern puhhhh….da hab ich mir wohl nen Klops geleistet und dann hat sie aber geschimpft!

Also, das war so. Wir gingen spazieren und wie immer machten wir alle brav Platz am Wegesrand, als uns ein Rudel Radfahrer begegnete, die an uns vorbeidüsten. Ich kann´s nicht erklären, aber auf einmal da bekam ich richtig Lust mitzulaufen, den ich war mich ganz sicher, dass ich schneller sein kann. Also tat ich das auch. Frauchen hat mich gerufen, aber ich habe es nicht gehört…wirklich nicht! Dann hat sie ihre Pfeife benutzt und ich blieb kurz stehen, entschloss mich dann aber, noch ein paar Meter hinterzuhoppeln, als mich urplötzlich mein schlechtes Gewissen überkam. Normalerweise lobt mich Frauchen immer, wenn ich sofort zurückkomme. Gestern aber…naja, da hat Sie die Hände in die Hüfte gestemmt und mich richtig bös angeguckt, sich vornüber gebeugt und als ich mich brav hinsetzte und die Ohren zurücklegte mich angeknurrt und gesagt: „Fräulein, mach´ das nie wieder!“ Ne…mach´ ich nicht, versprochen. Jetzt heiße ich nicht mehr Süße, sondern Fräulein…hmmm, Süße gefiel mir besser.
Heute habe ich mich brav benommen. Aber Frauchen hat zur Sicherheit die Leine drangemacht, als Radfahrer kamen. Ich war ganz artig!!! Ja, die Puppertäät ist die Zeit, in der irgendwie alles komisch ist und man hin und wieder, auch als noch so braver Hund, seine Erziehung vergisst. Aber ich könnt mir glauben, Frauchen hält, was sie verspricht : Es geht vorbei!

Ich muss euch noch ganz schnell was Tolles erzählen: Wir haben ein Fotoshooting gewonnen, soll heißen, wir sind entdeckt worden….eigentlich mehr Beira, weil sie doch so ein hübsches Gesicht hat und so fein lächeln kann. Luca, weil sie schon graue Haare um die Nase trägt und ein Charaktergesicht hat…und ich? Okay, ich sehe irgendwie noch nicht ganz „fertig“ aus, aber ich habe schließlich schon die „Lassie-Optik“. Frauchen hat dann gesagt, entweder alle, oder keine. Hah! Frauchen nun wieder. Der Termin ist in zwei Wochen und dann werden für ein Hundeprodukt Fotos von uns gemacht und wir werden bestimmt furchtbar berühmt und dann bekommt ihr alle ein Autogramm von mir.
Bis dahin lasse ich mir noch die Haare ein wenig wachsen.
Ein neuer Star am Werbehimmel: Inu

20.07.14     Mein erster Verehrer

Mein erster Verehrer ist ein Black and Tan Coonhound namens Pluto. Er ist jetzt 11 Wochen alt und seine Ohren sind länger als sein Kopf. Ich schätze damit kann er besonders gut hören und manchmal tritt er auch selbst drauf. Und besonders gut riechen soll er auch können. Sein Herrchen hat erzählt, er soll einmal, wenn er groß ist, tote Menschen finden…grusel! Aber jetzt besteht das Leben erst einmal aus Fressen, Schlafen und Spaß haben. Er ist ein netter, kleiner Hundekumpel und bei uns beiden stimmte die Chemie sofort. Am Anfang war er ein bisschen ängstlich. Naja, drei große Hundedamen können auch schon ziemlich eindrucksvoll sein. Er hat es immer auf mein langes Fell abgesehen, daran kann man sich so schön festhalten und darauf herumkauen. Der Rest des Rudels hält sich meist abseits, wenn wir toben, denn da kann es ganz schön wild zugehen.

Klein Pluto darf auf mir herumhoppsen, versuchen mich zu fangen und dann kugelt er sich immer so niedlich herum, um mir zu gefallen. Wo auch immer ich hingehe, Pluto watschelt mir hinterher. Ich glaube, er mag mich schon ziemlich. Aber ich darf ihn auch in seine Schranken verweisen, wenn er zu dolle wird, denn er ist ein ganz schöner Wirbelwind. Die Menschen haben auf jeden Fall ne Menge Spaß, wenn sie uns beim Spielen zuschauen. Als sein Herrchen fragte, wie denn wohl eine Mischung zwischen uns beiden aussehen würde, wurden Frauchens Augen ganz groß und ihr Gesicht bleich und sie zog mich ganz schnell zu sich heran. Wie mischen? Kann man Hunde mischen? Schon wieder was, was ich nicht verstehe….Aber es war wohl nur ein Scherz und Frauchen meinte auch, wir beide seien noch viel zu klein, um über DAS Thema zu sprechen. Naja, Dinge für Erwachsene sind eh meist langweilig.
Pluto kommt jetzt öfter, damit er hin und wieder Kontakt hat zu einem Rudel, denn die Katze zu Hause ist nicht so begeistert, und um zu lernen wie man folgt und sich brav verhält, dass man die Hühner nicht jagen darf usw. Eigentlich, sagt Frauchen, sind es aber sein Herrchen und sein Frauchen, die was lernen müssen, denn der letzte Welpe ist schon etwas länger her bei den beiden. Wir helfen, wo wir können.
Eure Inu

07.07.14    Die Waldorfschule

Mein Frauchen sagt, wenn ich so weitermache, muss ich auf die Waldorfschule. Dort lerne ich dann, meinen Namen zu tanzen. Ich weiß jetzt nicht so wirklich, was sie meint... Ich denke, der Auslöser dafür sind all die lustigen Dinge, die ich so mache.
Frauchen sagt, dass alle kleinen Hunde hin und wieder mal Quatsch machen. Und sie sagt auch, dass ich besonders lustigen Quatsch mache und es besser sei, als Fernsehen zu schauen.
In der Mittagszeit halten wir meist alle ein Schläfchen, während Frauchen Büroarbeiten oder den Haushalt macht. Entweder draußen im Garten oder im Haus, je nach Wetterlage.Vor ein paar Tagen, da bin ich wach geworden und schlaftrunken ins Wohnzimmer gewatschelt, habe mir zielstrebig eine Decke vom Stapel, der auf der Couch liegt mitgenommen und bin mit ihr zurück gegangen ins Arbeitszimmer. Frauchen hat kein Wort gesagt, ist mir aber nach einer Minute hinterher gegangen, weil sie wissen wollte, was ich mit der Decke mache. Was soll ich schon mit ihr gemacht haben?

Mir war ein wenig kalt und da auch Frauchen sich immer in eine Decke einwickelt wenn ihr kalt ist, habe ich gedacht, das kann ich doch auch. Frauchen hat sie mir gelassen, weil sie ganz entzückt darüber war, dass ich mir wohl irgendwo abgeschaut habe, wie man sich in eine Decke einwickelt. Was Menschen so alles toll finden...
In unserem Garten, da sind ganz viele Beerensträucher. Besonders lecker finde ich die Himbeeren. Ich versuche dann Frauchen immer darauf aufmerksam zu machen, dass gerade wieder welche reif sind und setze mich vor den Himbeerstrauch. Naja und dann warte ich und warte und warte.... Und wenn Frauchen gerade mal wieder was anderes zu tun hat, dann pflücke ich halt selbst. Aber nur die dicken roten, die anderen schmecken nämlich noch nicht. Und wieder einmal steht Frauchen anschließend kopfschüttelnd daneben und fragt sich, woher ich das wohl habe. Erfrieren und verhungern werde ich wohl nicht, sagt sie!

Hin und wieder dürfen wir auf die Couch zum Kuscheln, aber nur wenn es das Kommando "hopp" gibt. Das ist immer so schön und dann liegen Beira, Frauchen und ich ganz nah beieinander, das ist schön. Luca liegt lieber unten neben der Couch und lässt sich die Ohren kraulen. Frauchen hat nicht gesagt, dass ich die Sonnenliege oben auf dem Balkon auch nur auf Kommando benutzen darf und da ein kleiner Hund wir ich viel Vitamin D braucht, um groß und stark zu werden, ist das an Sonnentagen mein Lieblingsplatz!
Das Leben ist lecker und gemütlich
Eure Inu

14.06.14  Der Atao Wägen

Das ist dieses Blechding, das mich in mein neues Zuhause gebracht hat, ihr erinnert euch. Eigentlich bin ich ganz gerne darin, denn es bringt uns immer mal wieder woanders hin. Es hat scheinbar kein richtiges Ziel. Hin und wieder wird mir aber auch ein wenig schlecht, meist kurz vor dem Ziel und dann kommt mein Fresschen wieder raus, naja dann hat man eben zweimal was davon. Aber das passiert mir nur noch ganz selten, denn meist schlafe ich, oder versuche aus dem Fenster zu schauen, wie Luca, die ihre Nase immer an die Scheibe drückt. Luca macht das richtig geschickt! Sie lehnt sich an die Rückenlehne, dann kann sie nicht umfallen und sich in Ruhe die Landschaft angucken. Frauchen darf immer vorne sitzen und dreht dabei an einem Rad. Das scheint Spaß zu machen, denn immer wenn wir einsteigen, bekommt sie gute Laune.
Einmal bin ich mit Frauchen alleine gefahren und wir haben meinen Ziehpapa besucht. Der hat sich vielleicht gefreut und hat sich gleich vergewissert, ob an mir noch alles dran ist, die Ohren, ob mein Herz noch schlägt, naja und dann die peinliche Geschichte mit den Zähnen. Aber über die, die schon da waren, hat er sich gefreut. Und dann gab´s nen kleinen Pieks…wo ich doch soooo tapfer bin.
Ich frage mich, woher der Atao Wägen weiß, wohin wir fahren müssen? Denn mal besuchen wir Hundefreunde, mal machen wir einen Ausflug in den Wald oder an den See…ich denke, Frauchen hat da einen Trick und da komme ich hinter. Es gibt auf den Straßen ganz viele von den Atao Wägen, in groß, klein, laut, leise, manche heißen auch anders, da gibt es den Ellkawee, es gibt sogar welche mit zwei Rädern, die heißen Motoorraad und dann gibt es Busse und hier gibt es viele Trecker. Ich kann das nicht alles auseinanderhalten, aber ich darf da nicht einsteigen, oder darauf zulaufen oder so. Auf den schmalen Straßen müssen wir dann alle „sitz“ machen und warten, bis es vorüber ist. Das gleiche gilt für Kinderwägen, Fahrräder und alles, was uns überholen kann…wenn Frauchen wüsste….summm, die hätte ich alle mit links eingeholt…also zumindest den Kinderwägen.
Was soll ich euch sagen, jetzt sind alle meine Zähne futsch, aber neue sind auch da, also alles gut! Das Fressen war zeitweise ganz schön anstrengend. Ja wenn man nur auf den Felgen kaut, dauert es ewig. Wenn es mal ganz doll juckt, dann kaue ich auf Beira herum, sieht merkwürdig aus, tut aber gut. Wenn sie merkt, dass es mir gerade nicht so gut geht, dann schleckt sie mir die Öhrchen aus und schon geht es mir besser und ich vergesse für einen Moment die doofen Zähne. Sie wachsen jeden Tag ein bisschen und bald habe ich tolles Collielächeln mit strahlend weißen Zähnen!
Eure Inu

27.05.14     Nachts im Garten

Manchmal, da gehen wir noch raus, wenn es schon ganz dunkel ist, oder wir haben Besuch und dürfen ganz lange draußen bleiben. Um die Uhrzeit sollte ich eigentlich schon schlafen, aber Frauchen sagt, am Wochenende darf man auch mal länger aufbleiben. Und nachts, da sieht die Welt ganz anders aus sag´ ich euch. Die Bäume werfen geheimnisvolle Schatten, wenn der Mond scheint und unheimliche Tiere tummeln sich da. Manche bekommt man gar nicht zu Gesicht. Aber einige habe ich schon kennen gelernt: Da gibt es Kirmit den Frosch, der ist ganz lustig und macht seltsame Geräusche. Drauftreten, um ihn mal festzuhalten darf ich nicht. Hinterherhoppeln macht aber auch Spaß. Und da gibt es einen komischen Kauz, der ist vielleicht laut. Der hat mich so erschrocken, da hab´ ich ihn verbellt, jawoll. Soll er woanders Krach machen. Und dann gibt es die Igel, die sind nur da, wenn es ganz dunkel ist und schimpfen und fauchen vor sich hin, so als seien sie schlecht gelaunt. Ich hab versucht mich vorstellen und mich ganz klein gemacht und wollte an seiner Nase riechen. Und was macht er? Rollt sich ein und haut mir seine Stacheln auf die Nase…autsch. Mit denen ist also auch nicht viel anzufangen.
Den Fledermäusen, Frauchen sagt, es seien Wasserfledermäuse (schwimmen oder fliegen die jetzt?) , denen traue ich nicht so ganz. Manchmal fliegen sie ganz nah´ an meinem Kopf vorbei und man spürt einen Windhauch, aber hören kann ich sie nicht. Sollen sie doch hinten am See bleiben. Frauchen sagt, die jagen nur nach Insekten und haben das im Griff, ich solle mir keine Sorgen machen. Sie fliegen mit Ultraschall, erkennen also rechtzeitig, dass mein Kopf kein Insekt ist! Na hoffentlich….
Hin und wieder höre ich ein Rascheln im Gebüsch und Frauchen meint, das könnte ein Kaninchen sein, oder vielleicht sogar der Fuchs. Aber der sei so scheu, dass man ihn eigentlich nie zu Gesicht bekommt. So richtig Spaß haben kann man mit all den Tieren leider nicht, aber aufregend ist es jedes Mal, wenn wir lange aufbleiben dürfen und nachts durch den Garten streifen können. Irgendwann suchen wir uns dann alle ein Plätzchen und schlafen ein, denn die Nacht ist für andere Tiere, nicht für einen kleinen Hund wie mich, der seinen Schlaf braucht.
Euch allen eine gute Nacht, Eure Inu

PS: Am Wochenende habe ich, zusammen mit Beira meine Mama, das Rudel und meine Zieheltern besucht. Das war aufregend! Besonders hatten es mir die Fische im Schwimmteich angetan, die gibt es leider bei uns nicht. Weder am Tage noch in der Nacht.

20.05.14     Der Garten

Manchmal da gibt es Tage, an denen hat jemand das Thermometer aber richtig hoch gedreht und wir haben die Woche über so vieles erlebt, dass Frauchen sagt: „Heute tun wir mal üüüüberhaupt nichts“ – la dolce far niente (das süße Nichtstun) nennt sie es und meint, der Hund von Welt sollte polyglott sein…Ähh ja, reicht es nicht, dass ich individuell und sozial bin?
Das Nichtstun will gelernt sein, gerade für einen kleinen Hund wie mich, der immer Hummeln im Hintern hat (wie auch immer die da rein kommen). Diese Zeit verbringen wir an meinem Lieblingsort, dem Garten. Über den erzähle ich euch heute!
In den Garten kommt man vorbei an einem alten, knorrigen Kirschbaum und einem Walnussbaum. Der Garten ist umgeben von Schafweiden und Feldern. Mitten in dem Garten steht, umringt von Apfelbäumen ein großer, roter Bauwagen. Frauchen nennt ihn den „Peter-Lustig-Gedächtnis-Bauwagen“. Der Bauwagen verschwindet fast völlig unter Kletterrosen, Efeu, Hopfen und Knöterich. Wenn es regnet suchen die Hühner unter ihm Schutz. Es gibt ein paar kleine Sitzgruppen für die Menschen, der unter einer Trauerweide gefällt Beira besonders gut. In unserem Garten stehen ganz viel Bäume: Apfel- und Kirschbäume, Birnbäume und ein Pfirsichbaum, Pflaumenbäume und eine Kastanie und ein Ahorn. Zwischen den Bäumen hängen Hängematten. Dort liegt Frauchen und liest und wir dösen im Schatten, oder wir dürfen spielen. Da Frauchen für Besucher eine zweite Hängematte aufgehangen, ist das seit kurzem mein Lieblingsplatz für das Nickerchen zwischendurch. Schaukelt so schön …. Komisch im Auto wird mir manchmal schlecht, hier nicht. Könnte an Frauchen´s Fahrstil liegen.
Ursprünglich gab es im Garten eine Ecke für Hunde, eine für Hühner und eine für Menschen. Das gefiel Frauchen nicht, denn sie wollte, dass alle zusammen sind. Und so entstand ein Tier- UND Menschengarten mit vielen Beerensträuchern, an denen wir naschen können, einem Gemüsegarten, Schatten- und Sonnenplätzen und damit ein Ort, an dem sich alle überall aufhalten können und doch jeder seine Lieblingsecke hat.
Ich mag den Garten sehr. Hier sind wir ungestört und wenn wir mögen, dann bekommen wir Besuch und können nach Herzenslust herumtoben. Hier sind Menschen und Hunde willkommen und so kann es sein, dass mal jemand einfach spontan vorbeischaut. Hier können wir ausruhen und spielen. Wir kommen zur Ruhe und genießen das Beisammensein.
Die Hühner mögen den Garten auch, besonders wenn sie ein von mir frisch gebuddeltes Loch finden. Denn darin finden sich manchmal Würmer. Ich hab sie mal probiert, sie schmecken aber nicht. In den Löchern können sie ein Erdbad nehmen. So halten sich Hühner sauber, sagt Frauchen und es sieht lustig aus, wenn sie dann ganz voller Sand und Erde aus dem „Bad“ kommen. Sauber finde ich sie allerdings nicht.
Der Garten ist ein geheimnisvoller Ort sagt Frauchen, besonders nachts und was sie damit mein, dass erzähle ich euch beim nächsten Mal. Vielleicht kommt ihr mich ja mal besuchen und dann zeige ich euch meinen Lieblingsplatz in meinem Garten.
Eure Inu

14.05.14     Ich bin individuell

Und ab und an bin ich auch asymmetrisch. Was ich so alles bin, ein Steifftier, unglaublich schlau, sozial und nun auch noch individuell und asymmetrisch. Ich bin also, zusammengefasst ein schlaues, soziales und individuelles Steifftier mit Asymmetrie. DAS ist aber weit entfernt von einem Hund! Ich hoffe, das wird noch.
Die letzten Wochen waren wirklich irgendwie komisch. Kennt ihr das? Da stehst du morgens auf und auf einmal stimmt was nicht. Da ist das linke Beinchen hinten länger als das rechte, oder man ist gar hinten höher als vorne. Wie soll man denn da so geschmeidig laufen, wie die Großen. Frauchen sagt, das sei nicht schlimm und wächst sich aus…mal abwarten.
Und heute Morgen, ein Morgen an dem ich endlich mal das Gefühl hatte, alles sei halbwegs gerade und alle Beinchen gleich lang und der Spaziergang ganz ohne Gestolpere hingehauen hat, da schaut Frauchen mich die ganze Zeit an und grinst so komisch. Dann schaut sie von recht, von links, strubbelt mir über den Kopf und quietscht vergnügt: „ Wie süüüüüß“. Ja, das weiß ich ja schon länger, dass ich ne Süße bin, aber was ist nun wieder? Ich verdrehe also die Augen und schaue ein wenig verstört. Da sagt sie: „Du bist wirklich individuell“. Wollt ihr wissen warum? Ich habe nämlich Kippöhrchen. Ja, ihr auch? Aber die sind bestimmt nicht so wie meine! Ich habe ein rechtes Ohr, das fällt nach vorn und ein linkes, das fällt nach hinten!!! Ich schwöre euch, das war vor einer Woche noch nicht so. Ich denke nicht, dass sich das auf die Hörqualität auswirkt und wenn ich so laufe und meine Öhrchen in verschiedene Richtungen kippen, dann ist Frauchen ganz entzückt und das ist doch die Hauptsache. Ich bin eben individuell. Wer kann das schon von sich sagen?
 Eure Inu
PS: Vielleicht ist es auch Beiras Schuld, die kaut nämlich oft auf meinem Ohr herum…war das rechts, oder links? Oder doch rechts?

11.05.14     Liebe Mama,

ich bin jetzt genau 2 lange Monate in meinem neuen Zuhause. Ich bin gewachsen, ich habe gelernt und ich bin ein braves Mädchen. Mir geht es hier richtig gut. Ich habe Freunde gefunden, eine große Schwester, eine Hundeoma, die mich mag und ein Frauchen, das mich ganz doll lieb hat und möchte, dass aus mir ein großer, liebenswerter Hund wird. Aber das hast du bestimmt schon alles in meinem Tagebuch gelesen.
Manchmal, ja manchmal, da vermisse ich dich aber auch. Wenn ich tief und fest schlafe, dann träume ich. Und manchmal träume ich von der Zeit, in der ich an deinem warmen Bauch lag, zusammen mit meinen Geschwistern. Und im Schlaf werde ich wieder ganz klein suche deine Nähe. Frauchen sagt, sie sieht hin und wieder, was ich träume. Habt ihr auch Träume? Wenn ich dann wach werde und meine Augenlieder noch ganz schwer sind, bin ich ein ganz kleiner Hund, der einen Moment in Frauchens Armen braucht, um wach und groß und erwachsen zu werden…jeden Tag ein bisschen mehr. Das okay, sagt sie und schaut mich an, streichelt mir über den Kopf und sagt: „Und wenn du willst, lass´ dir ruhig noch Zeit damit“. Das ist schön ;o)
Frauchen hat übrigens versprochen, dass ich dich wiedersehe, ganz bestimmt! Und wenn Frauchen was sagt, dann ist das auch so.
Liebe Mama, ich drück meine kleine Schnauze in dein weiches Fell und hoffe es ist okay, wenn ich hin und wieder ganz klein bin und dich vermisse.
Deine Inu

05.05.14     Ich habe ein Problem

Und zwar ein ernst zu nehmendes Problem: Ich verliere meine Zähne!!! Was mache ich denn, wenn sie alle weg sind? Ich meine, wie soll ich dann mein Fressen zerlegen, zernagen, zerreißen und kauen? Frauchen hat gut Lachen, als sie gesehen hat, mir fehlen zwei untere und ein oberes Beißerchen, sie hat ja noch alle! Ich weiß auch gar nicht, wo die plötzlich abgeblieben sind. Ich brauche dringend einen guten Zahnarzt, der das richtet! Sieht ja auch komisch aus, so zahnlos. Was wohl die anderen Hunde sagen, wenn sie mich so sehen…obwohl…Moment, da fällt mir was ein. Die kleine Ivy war doch erst kürzlich zum Spielen da und die hatte nur noch einen Zahn unten und hat gesagt, sie bekäme ja bald neue und viel größere Zähnchen, mit denen es sich noch besser zupacken lässt. DAS wäre natürlich super und irgendwie meine ich, wenn ich mal so nach unten schiele, dass da was durchblinzelt und es juckt auch hin und wieder unter dem Zahnfleisch.

Und wenn ihr jetzt auch schon eure neuen Zähnchen bekommt, dann müsst ihr hin und wieder mal ein bisschen jammern oder einen Schuh klauen, um darauf herum zu kauen (was ich ja sonst nie mache), denn dann gibt es Knochen und Kaustangen und Zahnspielzeug, klasse!
Falls das mit den neuen Zähnen nicht klappen sollte, informiere ich euch, befürchte aber, ihr könnt mich dann nur noch schwer verstehen. Demm ohne Pfähne kamm mam mich go gut fprechem

Eure hoffentlich bald kraftvoll zubeißende Inu

27.04.14     Der große Knall

Frauchen sagt, ich bin ein unglaublich mutiger kleiner Hund. Bis jetzt gab es auch noch keinen Grund vor irgendetwas Angst zu haben. Bis auf gestern Abend! Man, das muss ich euch erzählen und hoffe, ihr bekommt dabei nicht das große Zittern.
Also, ganz plötzlich wurde es draußen immer mal wieder kurz ganz doll hell, obwohl es eigentlich schon dunkel war. Das fand ich zunächst ganz spannend und habe immer mal wieder aus dem Fenster in den Himmel geschaut, denn da kam das Licht her. Und nach dem hellen Licht da grummelte es in einiger Entfernung. Das war auch okay und Frauchen hat sich noch nicht einmal das schöne Licht draußen angeschaut. Luca und Beira hat es auch nicht sonderlich interessiert.
Dann fing es recht heftig an zu regnen, worüber sich Frauchen freute und meinte, dem Garten täte es gut. Wenn es dem Garten gut tut, freut es mich auch, denn ich mag den Garten. Aber dann, was soll ich euch sagen, da gab es ein Licht, ein gruseliges Grummeln und dann einen Knall, aber was für einen, man da hat unser ganzes, kleines Häuschen gewackelt und alle haben sich mächtig erschrocken, selbst Frauchen.  Das hat aber auch vielleicht geknallt, irre. Frauchen meinte, es hätte ganz in der Nähe ein Blitz eingeschlagen?! Ob das wieder passieren kann?
Heute scheint wieder die Sonne :o) …da bin ich aber froh!
Eure Inu

24.04.14     Ich bin sozial

Ich habe schon ne Menge neuer Freunde gewonnen, die sogar von ganz weit her kommen, nur um mich zu besuchen (Frauchen denkt immer, sie kommen wegen ihr...hihi). Gestern war die kleine Ivy da. Ivy ist ein Tibet Terrier und schon 4,5 Monate alt. Aber ich bin schon viel größer als sie. Also gibt es scheinbar Hunde, die einfach aufhören zu wachsen. Hoffentlich passiert mir das nicht auch?!
Dann waren natürlich Luca und Beira dabei und Happy die Cocker Dame, die ist aber schon 11 und will nicht mehr spielen, so wie Luca. So haben wir zu dritt getobt, was das Zeug hält. Ivy plantscht wie ich gerne im Wasser, das war zum Abkühlen auch nötig. Wir haben fangen gespielt und uns geknufft und gerauft, einfach toll. Dabei sind wir uns das erste Mal begegnet. Die meisten Hunde, die ich so treffe brauchen immer erst ne Aufwärmphase....laaaangweilig, Ivy nicht. Wir haben uns gesehen und los ging´s. Da haben die Menschen gestaunt, was wir für eine wahnsinnige Ausdauer haben. Und wenn man richtig tobt und spielt und rennt, dann gibt es sogar abends ne Extraportion Futter. Macht aber auch hungrig, mein lieber Mann! Ja und so lange habe ich dann geschlafen, bis Frauchen mich am nächsten Morgen so gegen 08.00 geweckt hat...Wahnsinn.

 

Frauchen sagt, ich verhalte mich sozial. Also sozial bedeutet, dass der größere Hund beim Rangeln unten liegt. Beira liegt sonst immer unten und so habe ich es von ihr gelernt und beim Toben mit Ivy eben auf dem Rücken gelegen. So konnte sie auf mir herumhüpfen, ich halte nämlich schon gut was aus. Es bedeutet auch, dass man sein Spieli abgibt, Stöckchen teilt, an einem Loch buddelt und wenn der andere nicht mehr mag, ihn in Ruhe lässt. Also ich glaube, sozial zu sein ist was Gutes und schon wieder habe ich was gelernt, ganz alleine! Frauchen ist mächtig stolz auf mich, weil ich immer alles richtig mache. :o)
Mit jeder Hundebegegnung lerne ich dazu. Leider gibt es auch nicht so schöne. In der Nachbarschaft lebt ein Pudel, der andere Hunde wohl nicht so mag. Eigentlich mag mich jeder, also bin ich mal hingegangen um vorsichtig zu schnuppern. Uiiii, da hat der Pudel aber nach mir geschnappt und seine Zähne gezeigt. Aber ich bin schnell ausgewichen und in Zukunft mache ich einen Bogen. Es ist wohl so im Leben, dass auch nicht so schöne Erfahrungen und Begegnungen dazu gehören, um zu lernen. Am allerwohlsten fühle ich mich sowieso in meinem Rudel. Wir passen aufeinander auf und einer "schiebt stets Wache", wenn wir im Garten sind, dann können die anderen ausruhen. Wir sind schon ein tolles Rudel, sagt Frauchen.
Inu mit wachsender Sozialkompetenz

21.04.14  Das Geheimnis des Osterhasen

 Zu Ostern, da finden sich, auf geheimnisvolle Weise plötzlich überall im Garten bunte Eier. Und die, so sagen die Menschen, bringt der Osterhase. Er legt sie aber wohl nicht selbst. Ja klar, ich weiß, wo die Eier herkommen. Wenn man ein Huhn, das im Stall sitzt, behutsam hochhebt, die Schnauze drunter schiebt und das so leise macht, das Frauchen davon nichts merkt, dann bekommt man ein Ein. Ein lecker Ei! Luca hat das perfektioniert. Ich dagegen übe noch. Also können das die Osterhasen wahrscheinlich auch. Klauen also den Hühnern die Eier, malen sie bunt an und verstecken sie dann für die Menschen in den Gärten, toll! Gesehen habe ich noch nie einen, das liegt wahrscheinlich daran, dass sie nur an einem Tag im Jahr arbeiten, ähnlich wie der Weihnachtsmann, der mir auch noch schleierhaft ist. Ein toller Job..hmm
Der Osterhase ist also ganz still und leise, damit niemand hinter sein Geheimnis kommt. Wenn der nun wüsste, dass wir das auch immer so machen und wenn er wüsste, dass wir sie selbst fressen….man, ich denke, der wäre echt sauer. Versaut ja sein Geschäft zu Ostern.

Aber schaut mal, wer soooooo lange Beine hat, geht doch als Häschen durch, oder?

Frohe Ostern wünscht euch

Eure Inu

19.04.14  Inu erklärt, wie´s geht

Also, vielleicht habt ihr es ja schon selbst bemerkt: Es gibt die Dinge, die uns Herrchen und Frauchen beibringen, wobei ich noch immer in Frage stelle, ob alles wirklich Sinn macht. Da sind zum Beispiel mein Name, dass ich kommen soll, ich habe gelernt Sitz und Platz zu machen und „lass es“ kenne ich nun auch schon. DAS ist so´n Ding, das keinen Sinn macht. Meist werde ich abgehalten von Dingen, die Spaß machen, oder einfach lecker sind (Hühnerhäufchen, Pferdeäpfelchen, was man halt so findet und es gehört ja auch niemandem, sonst läge es nicht herum). Auf der anderen Seite…wenn ich es dann lasse, folgt gleich etwas interessanteres, ein Spiel, oder knuddeln, oder Leckerchen. Hab´ ich also kapiert!
Und dann gibt es die Dinge, sagt Frauchen, die wir ganz allein lernen müssen. Zum Beispiel das Treppensteigen. Mönsch, was sah die Treppe noch vor einigen Wochen steil und hoch aus. Ich denke aber, das lag an meinen viel zu kurzen Beinen. Mittlerweile sind sie quasi über Nacht gewachsen. Ich sehe aus, wie ein Storch, sagt Frauchen..tz…Storch, wo bitte hab´ ich denn ´nen Schnabel?
 Ist schon noch anstrengend, aber rauf schaffe ich super. Nicht so schnell, wie die großen Mädels. Die fliegen ja förmlich hinauf, aber ich strenge mich an und lerne. Runter war so ne Sache, ne? Boah, das sieht richtig hoch aus. Aaaaber heute war es dann soweit. Es hat geklingelt und Frauchen ist an die Tür. Ich konnte einfach nicht oben warten, wie sonst, weil ich unbedingt den netten Mann in Uniform, der mich sooo niedlich findet, begrüßen musste. Ich also „hops, hops, hops“ die Treppe runter, an die Tür und mich gefreut wie sonst was. Da hat aber Frauchen Bauklötze gestaunt. „ Wie kommst du denn runter?“ Blöde Frage, mit meinen Storchenbeinen natürlich.

 Manchmal muss ich auch lernen, Entscheidungen ganz allein zu treffen. Das ist nicht so einfach. Frauchen aber meint, ich lerne schneller, wenn ich auch mal selbst nachdenke. Bei richtigen Entscheidungen ist stets großer Alarm, bei nicht so guten korrigiert sich mich, aber das kommt immer seltener vor.
Naja, dann macht sie halt so komische Spiele mit mir, damit ich lerne mitzudenken: In einer Hand ist ein Lecker, die andere Hand streckt sie aus und hält sie etwas weiter weg. Hin und wieder öffnet sich die Hand, aber ein Lecker ist nicht drin. Ich hab´ mal gar nix kapiert am Anfang und wollte nun ja an das Lecker in der anderen Hand, aber die Hand ging nicht auf, auch nicht mit vollem Pfoteneinsatz. Ja und dann schaue ich Frauchen gaaanz lange an, setze mich hin und überlege tatsächlich und man kann sehen, wie es in meinem Kopf rattert. Ich bin natürlich ein cleveres Mädel und schnell drauf gekommen. Mit der Nase an die offene Hand, Frauchen angeschaut, Kommando „touch“, Lecker bekommen und Alaaaarrrrm - Priiiiiimaaaaaaa hab´ ich das gemacht. So wird man fit im Kopf und hat auch bei richtig schlechtem Wetter was zu tun.
Hinzu kommt, dass ich auch mal lerne still und abwartend sitzen zu bleiben, was, wie ich finde, viel schwieriger ist, als etwas zu tun. Sie will nur Fotos machen, denke ich. Frauchen nennt das jedenfalls „Impulskontrolle“. Warum muss sie meinen Puls kontrollieren, der ist völlig in Ordnung.
Mal sehen, was morgen so passiert. Das Leben ist spannend!
Eure schlaue Inu
Heute ist zwar nicht Sonntag, aber ich bekomme gleich Hundebesuch und freue mich. Auch Samstage sind schön!

09.04.14     Grüß Gott Onkel Bertl,

Mensch, da hab´ ich mich aber gefreut über deinen Tagebucheintrag und hoffe natürlich, du liest meinen auch. Ich wünsche dir erst einmal alles Gute nachträglich zu deinem Geburtstag und hoffe, du hast ihn schön gefeiert, viele Geschenke bekommen und Freunde einladen dürfen. Du bist ja ein richtig stattlicher Kerl. So groß will ich auch mal werden. Deshalb mache ich immer brav meinen Napf leer.
Wenn du ein Einstein bist, bist du aber auch ganz schön schlau :o)
Klar weiß ich schon, was ein Onkel ist und ich weiß sogar schon, dass es noch viele Tanten und Urgroßonkel und Urgroßtanten und einen Opa und eine Oma, eine Uroma, einen Uropa und gaaanz viele Geschwister und Halbgeschwister und viele mehr gibt….weil nämlich mein Frauchen eine Gebrauchsanleitung für mich bekommen hat, in der nicht nur steht, was ich so fressen soll und wie man mit mir umgeht, sondern auch wer mit mir verwandt ist. Kennengelernt habe ich allerdings noch niemanden, deshalb war ich mir bisher nicht so sicher, ob das alles so stimmt. Aber jetzt, wo du mir geschrieben hast, freue mich total auf ein Treffen mit dir und all den anderen.
Du, das mit dem Erpel ist aber so  ´ne Sache. Hast du dir mal überlegt, warum der wohl in dein Maul schaut? Also, wie man auf meinem Bild sieht, kaut ja Beira auch ganz gerne auf mir herum, aber ICH suche dabei nicht nach Essensresten.

Frauchen hat gesagt, sie hatte mal Laufenten, aber die waren immer im Teich des Nachbarn, weil der irgendwie schöner und größer war und der fand das nicht so witzig. So ist sie auf Seidenhühner umgestiegen, die plantschen nicht so gerne und fressen auch diese ekligen,  nackigen Schnecken und sie jagen vor allem die Wühlmäuse. Vielleicht finden Beira und ich deshalb in den Löchern keine mehr?! Besonders lustig sind sie allerdings nicht, aber die Eier schmecken toll.
Ja, wir haben einen echten Hundegarten, das ist schon toll und sooo viel Platz. Also ins Gemüsebeet dürfen wir auch nicht und die Blumen sollen immer mit der Blüte nach oben in der Erde bleiben, aber an einigen Stellen dürfen wir buddeln, was das Zeug hält. Buddeln ist bei uns eine Belohnung für braves Zuhören und Trainieren.
Ich überlege nun ernsthaft, ob ich in Zukunft nicht mehr so tief buddele, denn ein bisschen Angst habe ich jetzt schon bekommen vor den Chinesen……“bibber“…..
Ich bin mir sicher, du bekommst einen richtig fitten, tollen Hundekumpel. Ist für deinen alten Freund ja auch einfacher und vieeeel entspannter, wenn er euch zuschauen kann. Unsere Hundeoma Luca macht das auch so! Vielleicht fragt ihr ja mal bei Doro und Marc? ;o)
Ich freue mich so, dass du in mein Tagebuch geschrieben hast und freue mich, nach zarten Potritten in den Hintern deines Frauchens, mehr von dir zu lesen, insbesondere über deine berufliche Laufbahn.  Liebe Grüße an deine ganze Familie!
Servus, deine Inu

07.04.14     Post für Inu:

Liebe Inu,

nachdem ich gesehen habe, dass sich auch Dein Frauchen schon in Deinem Tagebuch verewigt hat, dachte ich mir, ich könnte Dir auch mal ein paar Zeilen hineinschreiben. Ich bin nämlich ein großer Fan von Deinem Tagebuch (und auch ein genauso Großer von Leo`s Kolumne) und zusätzlich bin ich ja auch noch Dein Onkel. Weißt Du eigentlich schon, was ein Onkel ist??? Das ist nichts zu fressen, auch nichts zu buddeln, keine physikalische Formel und auch keine Wegbeschreibung nach China… Ich bin einfach der Bruder von Deiner Mami und den nennt man Onkel und für Dich speziell: Onkel Bertl. Eigentlich heiße ich ja mit „vollen Namen“ Wall Street`s Earthstar Einstein. Aber Zuhause werde ich nur Bertl genannt- schließlich bin ich ja auch ein echter bayerischer Bua (hochdeutsch: Junge)
Du bist ja echt schon mega klug für Dein Alter. Ich muss zugeben, als ich so alt war wie Du, da habe ich mir weder so schwierige Fragen gestellt noch konnte ich schon lesen und schreiben. Hut ab- da sieht mal wieder, was für Genies meine Schwester auf die Welt gebracht hat und natürlich nicht zu vergessen, die kompetente Fürsorge von und der gute „Vorschulunterricht durch Doro und Marc. Zusätzlich bist Du ja auch noch ein Mädchen- die sollen eh einen Tick klüger und pfiffiger sein als die Jungs.
Obwohl ich nun schon zwei Jahre alt bin (gestern war mein Geburtstag!), kann ich Dir leider auch nicht sagen, wo China ist. Ich habe aber gehört, dass die dort kleine Hunde fressen und so finde ich es gar nicht erstrebenswert, sich bis dorthin durchzugraben. Apropos graben: Dein Frauchen ist ja sehr tolerant- da sollte sich unsere liebe Omi mal ne Scheibe abschneiden. Omi kümmert sich bei uns um den Garten und die Blumenbeete sind absolut tabu- da versteht sie absolut keinen Scherz!
Sag mal, wollen die Hühner wirklich nicht mit Dir spielen? Dann sag doch Deinem Frauchen mal, sie soll Dir Laufenten schenken. Die sind wirklich lustige Mitbewohner und nützlich obendrauf- die fressen nämlich schleimige Schnecken. Wir haben drei Langhälse (passend zu uns Langnasen) und vor allem Friedrich, der Erpel, (der Vordere im Bild) ist echt lustig. Sobald ich im Garten bin, kommt er zu mir und zwickt mich in die Pfoten. Dann rennt er immer zwischen meine Beine hindurch (Frauchen nennt das immer „Ententanz“) und ganz toll findet er es, wenn ich mein Maul öffne, damit er zwischen meinen Zähnen rumwühlen kann. Für Außenstehende sieht das immer sehr befremdlich aus, wenn der Kopf von Friedrich in meinem Maul verschwindet. Die haben immer Angst, ich würde ihn fressen- aber, die haben halt keine Ahnung- wer würde schon seinen eigenen Freund verspeisen – ich auf jeden Fall nicht. Bin schon gespannt, ob Hühner auch so lustig sind. Frauchen hat gesagt, dass wir wahrscheinlich im Herbst auch welche bekommen- der Hühnerstall ist auf jeden Fall schon fertig.
Echt schön, dass Du Dich mit Beira so gut verstehst. Ja, jeder braucht einen besten Freund. Ich bin auch froh, dass ich einen Hundekumpel habe. Othello ist zwar nicht der Schnellste und Lauffreudigste- aber ich nerve ihn solange, bis er sich dann doch herablässt, mit mir eine Weile zu toben. Nun hat er allerdings eine Kreuzbandzerrung und nun wahrlich gute Gründe, nicht mit mir zu toben. Ich habe ihn aber trotzdem furchtbar gern und genieße unserer Männer-WG. Frauchen hat mir, in einer schwachen Minute erzählt, dass ich vielleicht mal einen agileren Kumpel dazu bekomme- aber noch ist nichts entschieden…Typisch Menschen, die tuen manchmal sehr geheimnisvoll und denken immer soooooviel….
Bis dahin kann ich meine große überschüssige Energie in der Suchhundestaffel loswerden. Herrchen und ich sind da ein tolles Team und wenn Frauchen endlich mal den Bericht für die „Collie-Worker-Seite“ schreiben würde, könntest Du dort auch mehr über mich lesen. Naja, ich trete ihr mal ganz liebevoll in den Hintern- sonst macht das sicher bald „Tante Doro“
J
So, nun muss ich aber wieder los- die abendliche Gassirunde steht an.

Liebe Inu, wachse und lerne schön weiter. Ich freue mich sehr, dass ich, über Dein Tagebuch, an Deinem weiteren Werdegang teilhaben kann. Vielleicht lernt man sich ja, bei einem der berühmten Wall Street`s-Welpen–Treffen, einmal persönlich kennen.

Liebe Grüße aus Bayern an Dich und Dein Frauchen von
Deinem Onkel Bertl

06.04.14     Technische Daten

Ich habe technische Daten, wusstet ihr das? Bestimmt haben euch Herrchen und Frauchen auch schon mal gewogen und gemessen und sich gefreut, wenn auf der Waage mehr angezeigt wird. Komisch die Menschen selbst freuen sich meist nie, wenn die Waage mehr bei ihnen anzeigt….

Dann schaut mir mein Frauchen auch hin und wieder in die Ohren und ins Maul und sieht nach, ob das Getriebe und das Fahrwerk in Ordnung sind. Der Verbrennungsmotor ist immer auf Touren, sagt sie.

Alles ist prima und so lerne ich auch, sagt sie, mal still zu halten. Still halten, ja wenn das mal in unserem Alter so einfach wäre, ne? Aber für alles, was ich brav über mich ergehen lasse, gibt es, wie immer, ein großes Lob und dann fliegen auch die Leckerlies wieder.

Aktuelle  technischen Daten:

·         Alter – 13 Wochen

·         Gewicht – 8,3 kg

·         Schulterhöhe – 39 cm

·         Gesamtlänge ohne Rute – 65 cm

·         Schlafdauer nachts – 7,5 Stunden

·         Schlafdauer tagsüber – 10 Stunden mit Unterbrechung

·         Vierbeinantrieb mit 1 HS (Hundestärke)

·         Verbrauch pro Woche, je nach zurückgelegten Kilometern:  zwei Wachteln, zwei Entenbeine, zwei Rinderkehlköpfe, 1 Pansen,  7 Karotten mit anderem Matschgemüse, 6 Kauknochen und jede Menge Leckerlies. Bei Extratouren noch Lammgoulasch mit Kräutermix aus dem heimischen Garten, etwas Reis und Hasenohren.

·         Geschwindigkeit - rasend schnell

·         Verhalten wenn Frauchen nicht da ist – einwandfrei

·         Verhalten wenn Frauchen da ist – erstklassig

·         Milchzahneinsatz – sehr vorsichtig bei Mensch und volle Pulle bei Beira (hat ja genug Plüsch)

·         Wesenszüge – sehr schmusig, vorwitzig, intelligent, souverän & selbstbewußt

·         Innenausstattung – ein riesengroßes Herz

·         Preis - UNBEZAHLBAR

 

Als Produkt bin ich also besonders empfehlenswert, als Hund einfach nur toll!

04.04.14    Meine beste Freundin

Habt ihr auch einen besten Hundefreund oder eine Hundefreundin? Freunde sind wichtig, sagt Frauchen. Wir ihr vielleicht schon wisst, wenn ihr mein Tagebuch verfolgt habt, ist Beira seit dem allerersten Tag in meinem neuen Zuhause meine beste Freundin. Ich habe sogar das Glück, dass wir zusammen wohnen. Das macht es besonders schön, denn so können wir, wann immer wir wollen, miteinander toben, Fangspiele spielen, kuscheln oder einfach nur so nebeneinander liegen.

Manchmal sind wir ganz wild und dann schüttelt Frauchen den Kopf und ermahnt uns auch hin und wieder, denn wenn ich so über die Wiese kugele, sieht das immer recht spektakulär aus. Aber weh getan habe ich mir noch nie, bin ja auch kein Weichei!
Ja und manchmal da nehmen wir ein Spielzeug mit dazu. Einer nimmt es und läuft weg. Dann muss der andere hinterher und versucht es dem anderen wegzunehmen und muss dann, wenn er es schafft, wieder weglaufen. Da ich ja noch nicht so schnell rennen kann, wie Beira, wartet sie aber hin und wieder oder legt das Spieli einfach ab, damit ich es auch bekommen kann. Sie tut dann so, als hätte sie es verloren, aber das habe ich längst durchschaut. Frauchen sagt immer, es wäre schön, wenn die Menschen auch so fair spielen würden.
Und wenn wir dann beide müde sind, aber noch ein wenig spielen möchten, dann haben wir unser eigenes Knuddelspiel und dabei darf jeder auf dem anderen „herumkauen“, das ist schön. Beira brummt dabei immer wie ein Bär und ich fühle mich dann richtig wohl. Nur Frauchen muss das natürlich kommentieren: „Kau sie nicht kaputt, der Hund war teuer.“ :o) Aber ich glaube, insgeheim findet sie es auch toll, denn sie lächelt, wenn sie es sagt und mein, zwei Seelen hätten sich gefunden. Meist schlafe ich dann irgendwann ganz eng gekuschelt an meine beste Freundin ein und sie schleckt mir noch ein Weilchen die Ohren, bis ich tief und fest schlafe.

Ich hoffe für euch alle, ihr findet auch einen besten Hundefreund, wenn ihr ihn nicht schon habt. Und wenn ihr einen habt, dann seid auch ihr automatisch ein bester Freund, ist das nicht toll?
Eine beste Freundin, Inu

30.03.14     Wo ist China?

Boah, habt ihr schon mal stundenlang gebuddelt? Das kommt bei mir gleich nach Hühnerhüten, mit Beira toben und sich matschig machen. Also Luca hat mir gezeigt WO ich buddeln muss und mir ins Ohr geflüstert, dass da unten was ganz Tolles sein muss. Ich dachte kurzfristig, sie wollte mich reinlegen. Ich also gebuddelt von rechts, von links, kurze Pause…sooo tief, dass Frauchen, als sie es entdeckte in freudige Entzückung ausbrach: „Suuuuper Inu, wenn du in China bist, sagste Bescheid.“ Naja, dann murmelte sie noch was, es sei gut für meine Muckis, von denen ich nämlich schon ne ganze Menge habe und so durfte ich weitermachen.

 Aber wo ist China? Ob man da wirklich hinkommt, mal nachdenken..... Jetzt kommt es! Da habe ich mich einem kurzem Schläfchen unter meiner Lieblingstanne gewidmet, auch um darüber nachzudenken, wo denn wohl China liegen könnte, werde wach, gucke was mein Loch macht, um es noch ein wenig zu verschönern…Und dann der Schock : Loch ZU! Wenn ich den Gartengeist erwische, dem jage ich meine spitzen Zähne aber sonst wo hin. Naja, mache ich morgen ein neues Loch, heute bin ich einfach viel zu müde. Ob wohl in China ganz viele kleine Hunde, wie ich einer bin, aus Löchern kommen, die sie irgendwo auf der Welt gegraben haben?
Eine gute Nacht wünscht euch eure Inu

26.03.14      Inu allein zu Haus

Naja, so ganz allein bin ich gar nicht, da sind ja noch die anderen beiden Mädels. Trotzdem, wenn Frauchen nicht da ist, die Welt einfach nicht mehr so schön. Sie sagt zwar, ich mache das toll, nur wie ich das finde, fragt ja niemand.
Ich muss nun morgens eine Stunde und abends zwei Stunden in meine Box. Eigentlich mag ich ja die Box und ich jammere auch nicht, aber ich verstehe einfach nicht warum das sein muss. Frauchen geht zur Arbeit, weil sie unseren Lebensunterhalt verdienen muss….hmmmm….vielleicht könnte ich auch später mal zur Arbeit?
So gehe ich also brav in meine Box und Frauchen verabschiedet sich jedes Mal mit den Worten „Bis gleich, ihr Lieben“. Also schlafe ich erst einmal, denn meist sind die Tage doch noch sehr anstrengend und ich furchtbar müde, denn die meiste Zeit verbringen wir an aufregenden Orten oder in dem riesigen Garten, in dem ich versuche die Hühner zu hüten (spielen wollen sie ja nicht). Wenn ich dann wach werde und Frauchen ist noch nicht da, versuche ich dennoch ganz still zu sein, denn „big Sister is watching me“, soviel weiß ich. Das Ding nennt sich Babyphone…tz...bin ich ein Baby, oder was? Damit kontrolliert sie, ob alles ruhig ist. Tja, da hat sie glatt gedacht, das Ding wäre kaputt! Nix da, ich bin eben einfach brav.

Also ganz ehrlich, ich liege viel lieber noch ´ne laaaange Kuschelrunde mit Frauchen morgens im Bett als in meiner Box, aber wenn ich so brav bin, dann kommt ein rieeeesen Lob und mein ganzer Körper freut sich und ich darf Frauchen ganz wild begrüßen und mit meinem Schwänzen aufgeregt wackeln. Das ist es wert brav zu sein. Seid ihr es auch?
Eure geduldige Inu

23.03.14      Die Hundeoma

Wie ihr wisst, lebe ich mit einer Collie Dame namens Beira und einer schon etwas älteren Schäferhund-Mix Dame namens Luca zusammen. Ihre Schnauze ist schon ganz grau, aber ihre Augen glasklar. Ich mag das lange Fell, aber daran ziehen, so wie bei Beira, darf ich nicht.
Mein Frauchen hat mir versucht zu erklären, dass Luca nicht so behütet aufgewachsen ist wie ich und dass Menschen sehr böse zu ihr waren. Sie lebte auf der Straße und war sehr krank. Ja, sie musste sogar ihr Futter selbst suchen und da war nicht immer so Leckeres dabei, wie wir hier bekommen.
 Da sie vieles nicht wusste und nie kennen gelernt hatte, verhielt sie sich nie, wie Menschen es von ihr wollten und so wurde sie ein paar Mal in ein Heim zurückgegeben. Irgendwann landete sie bei meinem Frauchen, die sich viel Zeit nahm und sie sehr lieb hat. Ich soll ihr auch Zeit geben, hat Frauchen gesagt, dann wird sie sich öffnen und mich in ihr Herz lassen. Sie sagt, man muss manche Menschen, aber auch Hunde so nehmen, wie sie sind und so behandeln, wie sie sein könnten, damit sie zu dem werden, was möglich ist. Ojeee….die Physik habe ich verstanden, aber die Philosophie? Ich muss noch so viel lernen!
Ich möchte mal so groß werden wie sie, dann haben alle mächtig Respekt vor mir....
Heute Morgen nach dem Frühstück habe ich mich neben sie gelegt und Frauchen hat uns beobachtet, denn sie kennt Luca sehr gut und will ja nicht, dass ich eins auf die Nase bekomme. Ich bin immer näher gerutscht und habe dann meinen Kopf an ihren gelegt. So konnte sie an mir schnuppern und hat das ganz laaaaange gemacht. Ich glaube, ich rieche besonders gut. Frauchen dachte, Luca stünde gleich auf, da ich ihr vielleicht auf die Nerven ginge oder sie knurrt, damit ich weggehe. Ja denkste!!! Ich habe nämlich unglaublich viel Collie-Charme und so schliefen wir eine ganze Weile nebeneinander und ich glaube, Frauchen war sehr gerührt, denn ihre Augen wurden ganz glasig. Ich mag die Hundeoma, auch wenn sie nicht mit mir spielen mag wie Beira, denn neben ihr ist es ganz warm und ich glaube, sie hat ein riesengroßes Herz, das einfach nur nicht jeder schlagen hören kann.
Ganz viel Herzenswärme sendet euch
Eure Inu

21.03.14     Physik

Habt ihr eine Ahnung, was passiert, wenn man Wasser mit Erde mischt, also ganz viel Wasser und ganz viel Erde? Wahnsinn. Es entsteht eine richtig klasse, matschige Konsistenz. Frauchen hat die Wasserbecken und Schüsseln sauber gemacht und der Schlauch, aus dem das Wasser kam, hat es mir irgendwie angetan, lustiges Ding. Also hab´ ich den mal gleich geklaut und weggeschleppt und zugesehen, wie immer mehr Wasser auf den Rasen floss. Wo das wohl alles herkam? Wenn man lange genug wartet, wird die Erde ganz weich und wenn man dann darin herum gräbt, entsteht dieser schöne Matsch. Frauchen meinte, ich hätte doch heute gar keinen Physik Unterricht und außerdem müsste sie mich jetzt umtauschen?????? Denn einen schwarzen Collie hat sie ja nicht gewollt….hmmm. Geschimpft hat sie aber nicht, ich sah einfach zu drollig aus mit all dem Matsch in meinem Gesicht, den Pfoten, naja eigentlich überall. Ich hab´ dann versucht, den Matsch wieder abzuwaschen, denn Frauchen sagte, so könnte ich nicht ins Haus :o( Da bin ich kurzerhand ins Wasserbecken gehüpft und da war auf einmal das Wasser ganz schwarz und meine Beine wieder sauber.

Physik ist schon was Spannendes. Ich muss aber gestehen, das warme Wasser im Bad anschließend hat mir besser gefallen. Das war ein toller Tag, mit ganz viel Sonne und Spaß. Ich durfte anschließend, denn im Matsch Spielen macht irre müde, lange in der Sonne liegen, bis mein Fell wieder trocken und ganz flauschig war. Dort bin ich eingeschlafen und habe geträumt, einen langen, schönen Traum.

Eure müde Inu

18.03.14     Eintrag in Inu´s Tagebuch von Frauchen:

Liebe Inu,
 du bist so ein Schatz, du lernst so unglaublich schnell, ohne dass ich dir zeigen muss, was du tun sollst. Ich habe ein bisschen Angst, du wirst viel zu schnell groß. Du schläfst nun schon fast die ganze lang Nacht durch und weckst mich morgens, mit den Pfötchen auf meiner Bettkante durch ein herzhaftes Gähnen, da stehe ich gerne auf. Du bist so brav und hörst fein zu. Du jammerst nicht, bist aufgeschlossen und freust dich über jeden Menschen, jeden Hund, ja sogar über die Post :o) Du bist so vorsichtig mit deinen kleinen Zähnchen, du näherst dich nur denen stürmisch, die du kennst und magst. Du bist anhänglich, verschmust und auch schon eine richtige Lady. Denn wenn sich dir jemand ungebührlich nähert kannst du auch deine Zähne zeigen. Du machst bis jetzt alles richtig und ich glaube, gemeinsam werden wir das auch weiterhin.
Gestern Abend waren alle ganz entzückt, als ich dich mit in meine Pilates Gruppe genommen habe. Du hast dich brav vorgestellt, dich auf jede einzelne Matte gesetzt und „Hallo“ gesagt, dich brav in deine Box gelegt und die Stunde einfach verschlafen.
Mich rührt es wahnsinnig, wie schnell du und Beira ein Herz und eine Seele geworden seid. Euch beim Spielen und Schmusen zuzusehen ist unfassbar schön und ich freue mich sehr über dieses „Dream-Team“. Auch Luca wirst du eines Tages um den Finger wickeln, da bin ich ganz sicher. Passt schön aufeinander auf und genießt eure Zeit miteinander, wie auch ich meine Zeit mit euch genieße.
Du bist ein Engel, der seinen Weg direkt in mein Herz gefunden hat.

Danke, dass es dich gibt.

Dein Frauchen

16.03.14    Belesen

Wie man sich bettet, so liest man…oder so. Wenn Frauchen zu Hause ist, darf ich mich, wenn mich die Müdigkeit überkommt, und das kann manchmal ganz plötzlich sein, in ihrer Nähe hinlegen. Frauchen meint, ich hätte eine schwere Form der Narkolepsie? Weil ich einfach so umfalle und dann einschlafe. Und wo schläft ein so schlauer Hund wie ich? Na klar, neben den Büchern. Man kann sich nämlich auch im Schlaf weiterbilden. Und wenn ich dann aufwache, bin ich ein Stück gewachsen und noch ein viel größeres Stück schlauer. Gut, was das Eine mit dem Anderen jetzt zu tun hat, weiß ich auch nicht…also noch nicht!

In meine Box komme ich nur morgens und abends und zum Fressen. Frauchen sagt, ich muss mich langsam an bestimmte Zeiten gewöhnen, damit ich schön brav bin, wenn sie wieder zur Arbeit geht. Klasse, bis dahin muss ich also noch die Uhr lernen – Kinderspiel.

Was Arbeit bedeutet finde ich heraus, jedenfalls bedeutet es, Frauchen muss weg und ob mir das gefällt? Ich werde darüber nachdenken.

Eure belesene Inu

14.03.14      Ich bin ein Steifftier

Ich hab ´ne Menge Kosenamen. Und wann immer wir Menschen treffen, fällt ihnen garantiert noch einer ein. Teddybär, Kuschelhund, Stoffwuschel...herrje. Sie meinen es aber bestimmt nicht böse, denn sie streicheln mich und lächeln dabei. Zu Hause überlegte Frauchen dann kurz, sah mich seeeehr intensiv an und meinte dann: „So´n bisschen siehste schon aus, wie´n

 Steifftier“. Ich? Ein Steiftier? Ich bin total beweglich, absolut gestretcht, mega flexibel. Ich bekomme meine Hinterhaxe locker zwischen die Zähne. Macht das mal eben bitte jemand? Aha, na also. Und wieder sagte sie anschließend etwas, was ich nicht verstand: „Keine Sorge, wir machen dir keinen Knopf ins Ohr“. Äh, ne natürlich nicht, aua! Eure Kuschelteddyinu

13.03.14     Blindenhund

Leute, ich muss euch was erzählen. Gestern, beim Gassigang, den ich mittlerweile prima auch schon etwas weiter meistere, da haben wir einen Dackel getroffen. Nicht nur, dass der viel zu kurze Beine hatte, er konnte auch nix sehen. Das ist also ein Blindenhund, oder? Aber er orientiert sich an seinem Hundekumpel, der hatte auch ziemlich kurze Beine und sein Frauchen nannte ihn Jack Russel. Was die Frage aufkommen lässt, ob ich auch einen Nachnamen habe??? Die beiden waren sogar kleiner als ich. Ich war ganz vorsichtig, weil sonst der Dackel ja erschrickt. Also hab ich erst einmal an der Nase geschnuppert und dann war alles gut. Was es alles gibt…hmmm.

Also ob das mit den Hühnern je was wird, weiß ich nicht. Ich versuche immer wieder sie zum Spielen aufzufordern und mache mich gaaanz klein, aber nix da, sobald ich aufspringe hauen sie ab, statt mir zu folgen. Ich denke, sie haben das Spiel einfach noch nicht verstanden. Dann spiele ich eben wieder mit Beira, mit der kann man richtig tolle Knuddelspiele machen.
Ich bin schon so groß, dass ich für die Zeit, in der ich tagsüber schlafe, eine rieeesen Box bekommen habe. Frauchen nennt sie“ ausbruchsicher“, ich finde sie toll. Darin kann ich mich so richtig lang machen und sie ist so gemütlich. Ein dickes Kissen und eine weiche Decke, es ist ein bisschen wie im Hotel hier. Erst fliegt ein Lecker hinein und dann ich hinterher. Und dann muss ich drin bleiben für eine Weile. Das ist doch keine Aufgabe für einen so aufgeweckten Collie wie mich. Das meistere ich, natürlich ohne zu jammern, mit links. Wofür ich dann das Lob bekomme, weiß ich noch nicht so genau. Vielleicht, weil ich so brav schlafe??? Ist aber auch egal, ich mag es gelobt zu werden und dann wackelt mein kleines Schwänzchen ganz aufgeregt.
Das Leben ist schön, eure Inu

11.03.14      Abitur ?

Leinentraining ist wichtig, sagt Frauchen. Es dient meiner Sicherheit?! Verstehe ich nicht so ganz, aber Frauchen wird schon wissen, was sie macht. Am Anfang fand ich das doof, denn da hängt jetzt was an meinem Halsband und ich kann gar nicht mehr einfach losstürmen…Aber es hat einen ganz großen Vorteil: Es gibt irre viele Leckerlies, wenn ich ohne in die Leine zu beißen folge und soooo viel Lob. Das mag ich und Frauchen sagt, ich wäre ein Naturtalent und soooo schlau! Es könnte sein, dass es doch irgendwann richtig Spaß macht. Überhaupt hat Frauchen manchmal komische, aber schöne Ideen.

Heute Morgen bin ich erst um halb fünf wach geworden, weil ich mal ein Häufchen machen musste, so fest habe ich geschlafen. Danach war ich irgendwie aber gar nicht mehr müde und quengelig. Naja, das Problem war, dass die anderen noch schlafen wollten und so hat Frauchen mich am Kopf gestreichelt, an den Ohren und im Nacken…sie nennt das Tellington Touch, was auch immer das schon wieder ist. Es war ganz seltsam, aber innerhalb von ein paar Minuten war ich plötzlich wieder ganz ruhig und müde und habe dann noch ganze zwei Stunden geschlafen. Irre, was hier so passiert.

Die Hühner mag ich besonders, sie mich aber irgendwie noch nicht. Immer wenn ich schaue, was sie so machen, laufen sie weg. Wenn ich mich dann hinsetze und nur zuschaue, fliegt schon wieder ein Lecker…bisschen wie im Schlaraffenland hier.  

Tagsüber, wenn ich Pipi muss, laufe ich zur Tür. Dann geht es ganz schnell raus und zu 99% muss ich dann auch wirklich. Frauchen sagt, wenn ich so weitermache, dann kann ich ganz bald Abitur machen. Aber erst mal soll ich zur Schule, da hat Frauchen heute angerufen. Was ist eine Schule? Sie sagt, es seien noch andere Hunde da, die so klein sind, wie ich. „Hallo? Ich, klein? Wer geht denn schon allein zur Tür und schläft bis morgens um fünf Uhr durch?“ Na aber, es hört sich nach Spaß an, diese Schule und deshalb werde ich wohl mal hingehen. Ja und dann kommt aber das Abitur, oder? Vielleicht doch ein bisschen langsamer alles?

Man kann das Wachstum eines Pflänzchens nicht beschleunigen, indem man an ihm zieht“, sagt Frauchen. In dem Fall, bin wohl ich das Pflänzchen und so lasse ich mir lieber noch ein bisschen Zeit zu gedeihen.

Eure Inu

10.03.14     Mein eigenes Zimmer

Ich bin jetzt schon zwei Tage in meinem neuen Zuhause und soll ich euch was verraten? Ich habe sogar mein eigenes Zimmer, Frauchen nennt es Box. Da darf nur ich rein. Alles andere wäre auch echt eng. Dort bekomme ich mein Futter, denn da kann es mir niemand wegnehmen und ich kann ganz in Ruhe fressen. Dort schlafe ich und kann mich zurückziehen. Niemand darf mich stören, wenn ich darin liege. Frauchen ist ganz stolz, dass ich dort allein hinein gehe. Ist aber eigentlich nicht schwer, denn alles in meiner Box ist ja prima.

Inu März2

Auch in der Nacht liege ich dort und bin ganz mucksmäuschenstill. Frauchen hatte vergessen, sich einen Wecker zu stellen, da ich so gegen 3 nochmal Pipi machen soll und was soll ich euch sagen…ich bin schon so groß, dass wir den gar nicht brauchen. Da die Box ja oben offen ist, komme ich mit meinen Pfötchen auf den Rand und schaue Frauchen gaaaaanz lange an. Und wenn sie die Augen nicht öffnet, dann jammere ich einfach und siehe da: Socken an (also nicht ich), raus, Pipi gemacht und der übliche Alarm, nur etwas lauter als sonst, weil sie echt total begeistert war. Wir haben ein super timing, sagt sie und ist ganz stolz, dass ich noch nicht einen Tropfen oder Schlimmeres in der Wohnung verloren habe. Tz….bin doch kein Anfänger. ICH weiß wie´s geht. Menschen halt, ne?

Wir haben über Tag schon ein paar Nachbarshunde kennen gelernt, die alle sehr freundlich zu mir waren. Und wenn mal einer zu schnell auf uns zu kam, ja den hat Frauchen aber gestoppt, das hättet ihr mal sehen sollen. Und da ich noch nicht soooo mutig bin, warte ich brav zwischen Frauchens Füßen, bis sie sagt: okay! Und wenn alle ganz ruhig sind, dann dürfen wir uns beschnüffeln. Das gefällt mir gut. Am liebsten jedoch tolle ich mit Beira rum, die mag ich richtig gern und sie mich auch. Frauchen lacht immer, wenn sie uns spielen sieht und dann lache ich auch. Alles in allem war es auch heute ein toller Tag aber mal wieder ganz schön anstrengend. Ich muss bald lernen, zu ganz bestimmten Zeiten still zu sein und am besten zu schlafen. Oh man, wenn das mal immer so einfach wäre, aber ich gebe mir ganz doll Mühe.

Alles Liebe, Eure Inu

09.03.14      Inu´s große Welt

Gestern war mein großer Tag. Die Menschen bei denen ich bisher lebte, sagten ich ziehe nun aus. Ich wusste nicht genau, was das heißt, aber da alle so fröhlich waren und die Frau, die ich schon ein paar Mal zuvor gesehen habe, auch da war, musste es ja etwas Gutes sein.

Die Menschen waren ganz schön lange da und gegen Nachmittag passierte „das Ausziehen“ dann ganz plötzlich. Ich saß ganz allein in einem Atao Wägen oder so und dann ging die Fahrt los. Ich habe ganz kurz geweint, aber mehr, weil ich nicht wusste, was jetzt passiert.

Die Fahrt war eigentlich nur ganz kurz und so konnte ich gar nicht richtig traurig sein, denn alles um mich herum war unglaublich spannend. Als wir ankamen, warteten zwei Hunde auf mich. Die kleinere Hündin sah ein bisschen aus wie Mama, roch aber anders. Sie war ganz lieb zu mir und schnüffelte überall. Ja und dann ist da eine ganz große, schwarze Hundeoma…man, ich hatte schon ein bisschen Bammel. Und so legte ich mich besser mal gleich auf den Rücken und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, leckte mir die Hundeoma durch´s Gesicht…uff! Ich denke, sie mag mich, ein wenig!

Ich durfte mich dann erst einmal erleichtern…wurde auch Zeit, es drückte schon ne Weile.

Mann, der Garten ist ne Wucht Leute, überall gibt es Dinge zu entdecken, ganz viele Hundesachen, die ich schon kenne sind auch da. Ein Tunnel, ein Bällebad, ja sogar Hühner, aber die wollten mich nicht begrüßen. Mal sehen, vielleicht stelle ich mich ihnen morgen mal vor :o)

Beira, das ist die Collie Dame (ich finde sie richtig schick), forderte mich zum Spielen auf und rannte dann wie der Wind. Ich hab´ aber noch so kurze Beine und kann nicht so schnell. Dann hat sie auf mich gewartet und das Spiel von neuem gestartet. Das war toll und ich habe mein schönstes Collielächeln aufgesetzt.

Inu14 März 1

Ihr könnt euch vorstellen, wie kaputt ich gestern Abend war. Zudem ich ja noch die Wohnung zu erkunden hatte. Aber ich bekam erst einmal ein schönes Fressen und musste mich dann hinlegen, so müde war ich, aber auch sehr, sehr froh, denn hier ist es wirklich toll und ich glaube, ich werde eine Menge Spaß haben.

In der Nacht durfte ich im Schlafzimmer in einer Box schlafen, also ganz in der Nähe meines neuen Frauchens. Ich war ganz lieb, was sicher auch daran, lag, dass ich so k.o. war. In der Nacht musste ich nochmal raus und mein Frauchen lobte mich dann über den grünsten Klee, wenn ich Pipi auf der Wiese machte, musste also was Tolles sein..mach´ ich mal einfach weiter so.

Ich habe auch einen Namen, oder vielleicht sogar mehrere?! Also auf jeden Fall heiße ich Inukomm und wenn ich dann höre, man dann ist hier aber Alarm. Suuuuuper kann ich das! Und manchmal heiße ich auch einfach nur priiiiiiimaaaa! Ist auch schön, egal. So alles verstehe ich noch nicht, aber Frauchen schaut mich immer an, wenn sie etwas sagt und selbst, wenn ich nur gucke, dann ist sie total glücklich. Muss ich mir also auch merken. Kommen, gucken, Pipi auf Wiese machen. Man, das ist schon ne Menge für so´n Wurm wie mich.

Heute Morgen durfte ich nach dem Spielen im Garten und einer kleinen Runde durch mein neues, großes Reich auf nem Stück Rinderhaut herumkauen. Irgendwie schien mir das von Beira aber attraktiver und so haben wir einfach getauscht oder mal zusammen auf einem herumgekaut, obwohl Frauchen uns beide ermahnte, dass ja jeder sein eigenes hat. Aber als sie mal nicht hingeschaut hat…..Naja Luca möchte nicht teilen. Man oh man, die kann echt böse gucken und geknurrt hat sie auch, als ich mal schauen wollte. Aber okay, Frauchen sagt, sie ist schon älter…was auch immer das heißt. Also lass ich´s!

Aber mit Beira, das wird was. Wir haben gekuschelt, geschmust, getobt und dann wieder gekuschelt. Ich bin mir ganz sicher, sie hat mich lieb. Ich bin ja auch entzückend und so süüüüüß.

Auch wenn ihr mich manchmal vermisst, liebe Mama, all meine Geschwister, meine lieben Zieheltern und ich hin und wieder in meinen Träumen an euch denke, so kann ich euch sagen: Alles wird gut und mein Leben ist toll.

Eure Inu